24.07.2021  Mit der Fähre von Rostock nach Trelleborg ...

Schweden – Astrid Lindgren, Pippi Langstrumpf, Elche, rote Holzhäuschen und Büllerbü. Schweden – für viele Deutsche Anlaufstelle Nummer Eins wenn es um die nordischen Länder geht. Der Traum vieler Auswanderer. Ruhe, Stille, weite Natur, große Wälder und zahlreiche Seen. 

Corona sei Dank und oder weil wir bisher noch nicht in Schweden waren und uns auch einmal dieses Land in Echt ansehen wollten, sollte es dieses Jahr auch für uns in die Heimat von ABBA, Alfred Nobel und Greta gehen. 

Im Vergleich zu Norwegen und Finnland fallen als Allererstes die deutlich günstigeren Preise für die Fährüberfahrten auf. Dies mag einerseits daran liegen, dass es mehrere Routen nach Schweden gibt, die von verschiedenen Reedereien angesteuert werden, andererseits stehen aber wie in unserem Fall von Rostock nach Trelleborg auch nur ca. 6h Überfahrt zu Buche. 
Über ein wenig Fährschifferfahrung verfügten wir inzwischen. Während die Fähren der Color Line Baujahr 2004-2007 als Kreuzfahrtschiff mit Autodeck gelten, sind die Fähren der Reederei Finnlines (Finnstar, Finnmaid und Finnlady Baujahr 2006-2007) klassische Fracht- und Passagierschiffe. Gleiches gilt für die Tom Sawyer der TT-Line, mit der es für uns nach Schweden ging. Gebrauchsspuren muss man bei Colorline und Finnlines nicht lange suchen. Unsere Schwedenfähre war jedoch mit 1989 ein noch deutlich älteres Baujahr, auf diesem Schiff möchte ich keine 29h unterwegs sein. Aber es sollten ja „nur“ 6h werden…

Es war heiß. Während der gesamten Ausfahrt aus dem Hafen von Rostock standen wir an der Reling auf dem Deck. Hier wimmelte es nur so von Menschenmassen. Am Tag besteht bei der Überfahrt keine Kabinenpflicht, weshalb sich die Passagiere in jeder freien Ecke nur so tümmelten, genau so wie die Heringe am Strand vor Warnemünde… viel zu entdecken, gab es auf der Tom Sawyer nicht, weshalb wir froh waren, dass wir uns in unsere Kabine zurückziehen konnten. 

Am Abend erreichten wir Trelleborg. Die Abfahrt vom Schiff verzögerte sich um knapp eine Stunde. Den Grund erfuhren wir nicht. Immerhin - irgendwelche Einreisekontrollen gab es nicht. Als ersten Stellplatz auf schwedischen Boden steuerten wird die Ladys Hage an.




07/24/2021 By ferry from Rostock to Trelleborg ...

Sweden - Astrid Lindgren, Pippi Langstrumpf, Moose, red wooden houses and Büllerbü. Sweden - for many Germans the number one contact point when it comes to the Nordic countries. The dream of many emigrants. Peace, quiet, vast nature, large forests and numerous lakes.
Thanks to Corona and because we haven't been to Sweden before and wanted to see this country in real life, this time we should also go to the home of ABBA, Alfred Nobel and Greta.
Compared to Norway and Finland, the first thing that stands out are the significantly lower prices for the ferry crossings. On the one hand, this may be due to the fact that there are several routes to Sweden, which are served by different shipping companies, but on the other hand, as in our case from Rostock to Trelleborg, the crossing is only about 6 hours.

We now had a little ferry experience. While the Color Line ferries built in 2004-2007 are cruise ships with a car deck, the Finnlines ferries (Finnstar, Finnmaid and Finnlady built in 2006-2007) are classic cargo and passenger ships. The same applies to the Tom Sawyer of the TT-Line, with which we went to Sweden. You don't have to look far for signs of wear with Colorline and Finnlines. However, our Sweden ferry was built in 1989, a much older year. Admittedly, I don't want to be on the road for 29 hours on this ship. But it was supposed to be "only" 6 hours...

It was hot. During the entire exit from the port of Rostock we stood at the railing on the deck. It was teeming with crowds here. During the day there is no cabin requirement during the crossing, which is why the passengers just cavorted in every free corner, just like the herrings on the beach in front of Warnemünde... There wasn't much to discover on the Tom Sawyer, which is why we were glad that we could retreat to our cabin.
In the evening we reached Trelleborg. The departure from the ship was delayed by almost an hour. We didn't know the reason. After all, there were no entry controls. The Ladys Hage was the first place  for us to be on Swedish soil. 

25.07.2021  "Ladys Hage", Fisk Rökerit und Småland Moosepark ...

Die Ladys Hage war ein kleiner gepflegter Stellplatz in Anderslöv, keine 20 km nördlich von Trelleborg entfernt. Die ehemalige Pferdekoppel war nett hergerichtet, die Nacht war ruhig. Den Stellplatz hatten wir uns bereits im Vorfeld unserer Anreise rausgesucht. Begrüßt wurden wir hier vom sehr freundlichen schwedischen Betreiber.

Einen wirklichen Plan wohin uns die Reise in Schweden führen sollte, hatten wir nicht. Noch bis wenige Tage vor der Abreise war unklar, ob wir aufgrund der geltenden Reisebeschränkungen überhaupt fahren würden können. Wir wussten nur das es in nördliche Richtung gehen sollte und wir um Großstädte wie Malmö und Stockholm lieber einen Bogen machen wollen und wir wollten echte schwedische Elche sehen.

Småland hmmm – ist das die Kornkammer Schwedens? Die Landschaft war sehr flach, gleichzeitig aber auch sehr hügelig. Im südlichsten Teil des Landes gab es nicht die im Prospekt angepriesenen roten Holzhäuser, sondern jede Menge Steinhäuser und zahlreiche Pferdehöfe wechselten sich mit endlosen Getreidefeldern ab. Wälder und Seen? Fehlanzeige! So richtig vorwärts ging es auf der Landstraße auch nicht. Aber wir fanden zahlreiche Schilder der Art „Fisk Rökerit“ – hier musste es doch geräucherten Fisch geben oder? Also hielten wir an. Wir verstanden die Einheimischen so gut wie diese uns – nämlich nicht. Mit Händen und Füßen gaben wir zu verstehen, dass wir gern Fisch essen wöllten. Davon gab es dann auch eine riesige und leckere Portion zu überraschend moderaten Preisen. Getränke in Form von Wasser und Saft waren „for free“, bedienen musste man sich jedoch selbst – gut zu wissen. 
Nach dieser Stärkung ging es weiter bis nach Markaryd. Dort besuchten wir einen Elchpark. Es war heiß an diesem Sonntag und es war mächtig viel los. Einheimische, Touristen und mittendrin wir… ziemlich schnell war uns klar, dass wir in Schweden nicht die Einsamkeit und Stille finden würden, wie wir sie aus Finnland kannten. Mit einer Tschu Tschu Bahn ging es nach einer kleinen Wartezeit durch den Elchpark und wir bekamen ihn tatsächlich zu Gesicht. Ein beeindruckendes Tier das man nicht vor der Motorhaube haben möchte. Für die Elche gab es leckere Grünzweige und man durfte die Tiere anfassen und ganz nah mit ihnen auf Tuchfühlung gehen. Ja dieser Besuch hat sich gelohnt! Am Abend steuerten wir noch den Store Mosse Nationalpark an. Die dortigen Stellplätze waren jedoch restlos überfüllt, weshalb wir auf einen Stopp verzichteten und auf einem kleineren Campingplatz weiter nördlich übernachteten. 

07/25/2021 "Ladys Hage", Fisk Rökerit and Småland Moosepark ...

The Ladys Hage was a small, well-kept motorhome site in Anderslöv, less than 20 km north of Trelleborg. The former paddock was nicely prepared, the night was quiet. We had already picked out the parking space in advance of our arrival. We were greeted here by the very friendly Swedish operator.
We didn't have a real plan of where the trip in Sweden should lead us. Until a few days before departure, it was unclear whether we would be able to drive at all due to the travel restrictions in force. We only knew that it should go north and we would rather avoid big cities like Malmö and Stockholm and we wanted to see real Swedish moose.

Småland hmmm - is that the granary of Sweden? The landscape was very flat, but at the same time very hilly. In the southernmost part of the country there weren't the red wooden houses advertised in the prospectus, but a lot of stone houses and numerous horse farms alternated with endless fields of grain. forests and lakes? None! It didn't really go forward on the country road either. But we found numerous signs of the type "Fisk Rökerit" - there must be smoked fish here, right? So we stopped. We understood the locals as well as they understood us - namely not. We indicated with hands and feet that we would like to eat fish. There was also a huge and delicious portion of it at surprisingly moderate prices. Drinks in the form of water and juice were "for free", but you had to serve yourself - good to know. 

After this refreshment we continued to Markaryd. There we visited a moose park. It was hot that Sunday and there was a lot going on. Locals, tourists and right in the middle we... pretty soon we realized that we wouldn't find the solitude and silence in Sweden that we knew from Finland. With a Tschu Tschu train we went through the moose park after a short wait and we actually got to see it. An impressive animal that you don't want to have in front of the hood. There were delicious green branches for the moose and you could touch the animals and get up close and personal with them. Yes, this visit was worth it! In the evening we headed for the Store Mosse National Park. However, the pitches there were completely overcrowded, which is why we decided not to stop and stayed at a smaller campsite further north. 

26.07.2021  Småland, Eksjö und das Skurugata Naturreservat ...

Nach der ersten Enttäuschung das es mit dem Besuch des größten Moorgebietes Südschwedens nicht geklappt hatte, steuerten wir als nächstes die am besten bewahrte Holzstadt Schwedens an. Wir waren Früh dran und das war gut so. Große Parklücken waren auch hier rar. Eksjö gilt als eine der schönsten historischen Holzstädte Schwedens und wir wurden nicht enttäuscht. Gemütlich bummelten wir die Kopfsteinpflastergassen entlang, die von historischen Häusern, Villen und Höfen gesäumt sind. In der Touristinfo erfuhren wir dann vom nahegelegenen Skurugata Naturreservat, welches nur rund 10 km vom malerischen Städtchen entfernt liegen sollte. Unser nächstes Ziel war damit gesetzt. 
Eine Schlucht und ein Aussichtspunkt sind Bestandteil des Naturschutzgebietes. Vom Parkplatz führt ein etwa zwei Kilometer langer Rundweg über den Aussichtspunkt Skuruhatt und durch die Schlucht Skurugata. Vom Aussichtspunkt hat man eine malerische Sicht über die umliegenden Wälder und einzelnen Seen. 

Nur wenige Schritte entfernt befindet sich der Eingang in die Schlucht. Mit etwa 800m Länge, einer Breite zwischen 7 und 24m und bis zu 35m hohen, steilen Felswänden ist sie eine der Größten in Småland. Je weiter man in die Schlucht vordringt, umso kühler wird es – eine angenehme Abkühlung an heißen Sommertagen wie diesen. Der Weg durch die Schlucht ist alles andere als einfach. Er erfordert Trittsicherheit und Geschick um über Stock und Stein zu klettern. Ein Ausflug der uns richtig Spaß gemacht hat.

07/26/2021 Småland, Eksjö and the Skurugata nature reserve ...

After the first disappointment that we didn't manage to visit the largest bog area in southern Sweden, we headed for the best preserved wooden town in Sweden. We were early and that was a good thing. Large parking spaces were also rare here. Eksjö is considered one of Sweden's most beautiful historic wooden towns and we were not disappointed. We strolled leisurely along the cobblestone streets lined with historic houses, villas and courtyards. In the tourist information we then found out about the nearby Skurugata nature reserve, which should only be about 10 km away from the picturesque town. Our next goal was thus set. 

A gorge and a viewpoint are part of the nature reserve. From the car park there is a 2 km circular route that leads over the Skurugata viewpoint and through the Skurugata gorge. From the vantage point you have a picturesque view of the surrounding forests and individual lakes.
The entrance to the gorge is only a few steps away. With a length of about 800m, a width between 7 and 24m and steep cliffs up to 35m high, it is one of the largest in Småland. The further you advance into the gorge, the cooler it gets - a pleasant cooling off on hot summer days like these. The path through the gorge is anything but easy. It requires sure-footedness and skill to climb over hill and dale. A trip that we really enjoyed.

27.07.2021  Medevi Brunn und Pershyttan ...

Es sollte weiter in nördliche Richtung gehen. Falun war das entfernte Ziel. Auf dem Weg dorthin sahen wir ein Schild das unser Interesse weckte… Medevi Brunn – offensichtlich eine historische Sehenswürdigkeit. Also stoppten wir hier und aufgrund der sich anbahnenden Gewitterwolken zögerten wir nicht, uns das Gelände direkt zu erkunden. Was wir sahen waren wunderschöne alte Holzhäuser… richtig alt, aber sehr gut erhalten. Es wirkte wie eine Art Museumsdorf auf uns. Wie gemalt standen die Häusschen zwischen den Bäumen auf den Wiesen. Zahlreiche schöne Fotomotive warteten. Medevi Brunn befindet sich am Ostufer des Vätternseens im Nordwesten von Östergötland. Der See ist von hier noch nicht sichtbar. Die Gewitterwolken für uns hingegen schon. Einsetzender Starkregen beendete unseren gemütlichen Rundgang abrupt. Im Nachgang erfuhren wir, dass Medevi der älteste Kurort Skandinaviens ist. Das Heilbad wurde um 1678 gegründet, die noch vorhandenen Gebäude stammen aus dem 18. & 19. Jahrhundert. Während das Gesundheitszentrum längst geschlossen wurde, wird das Mineralwasser noch immer serviert.

Wir fuhren weiter Richtung Örebro. In der Nähe von Nora hatten wir einen interessanten Stellplatz ausfindig gemacht. Wir waren in der Region Schwedens angekommen, in der sich früher alles um die Eisenherstellung drehte. Pershyttan ist ein von herrlicher Natur umgebenes Kulturreservat. Wanderwege und Infotafeln führen durch gut erhaltene alte Bergewerksdorf. Hier findet ihr den am besten erhaltenen Holzkohlehochofen Schwedens und auch das alte Wasserrad funktioniert noch. Für Abenteuerlustige gab es auch einen Mountainbikeparcour und alles war kostenlos. Eine wie wir finden echt gelungene Art Geschichte, Kultur, Tradition und Jugend zu vereinen. Davon kann man in Deutschland noch viel lernen.

 

07/27/2021 Medevi Brunn and Pershyttan ...

It should continue north. Falun was the distant target. On the way we saw a sign that piqued our interest... Medevi Brunn - obviously a historical site. So we stopped here and because of the approaching storm clouds we didn't hesitate to explore the area directly. What we saw were beautiful old wooden houses...really old, but very well preserved. It seemed like a kind of museum village to us. 
The little houses stood between the trees on the meadows as if painted. Numerous beautiful photo opportunities awaited. Medevi Brunn is located on the east shore of Lake Vättern in northwestern Östergötland. The lake is not yet visible from here. The storm clouds for us, on the other hand, are. The onset of heavy rain abruptly ended our leisurely tour. Afterwards we learned that Medevi is the oldest spa town in Scandinavia. The spa was founded around 1678, the remaining buildings date from the 18th and 19th centuries. While the health center has long since closed, the mineral water is still being served.

We continued towards Örebro. We found an interesting parking space near Nora. We had arrived in the region of Sweden that used to be all about iron making. Pershyttan is a cultural reserve surrounded by beautiful nature. Hiking trails and information boards lead through well-preserved old mining village. Here you will find the best preserved charcoal blast furnace in Sweden and the old water wheel is still working. There was also a mountain bike course for the adventurous and everything was free. In our opinion, this is a really successful way of combining history, culture, tradition and youth. You can still learn a lot from that in Germany. 

28.07.2021  Nora und Falun. Alte Holzstadt, historische Kupfermine und moderne Sprungschanze ...

Am Morgen fuhren wir weiter nach Nora. Hier wurde 1856 die erste schwedische Eisenbahnstrecke mit Normalspur eingeweiht. Leider hatte das Eisenbahnmuseum am heutigen geschlossen. Da Nora aber eine von drei besonders schönen Holzstädten Schwedens ist, fuhren wir in Richtung Stadtzentrum weiter. Der Ort zählt etwa 7.000 Einwohner und liegt am schönen See Norasjön. Auf dem Marktplatz unweit vom Seeufer entfernt konnten wir parken. Auch in Nora findet man gemütliche alte Kopfsteinpflastergassen und sehenswerte Holzhäuser. Das Wetter war traumhaft, weshalb wir uns dann auch ein Eis von NoraGlass gönnten. Am historischen Bahnhof von Nora sahen wir dann auch noch die Museumsbahn die unteranderem ins Bergbaugebiet nach Pershyttan fährt. Nora gefiel uns gut. Hier ging es deutlich beschaulicher und ruhiger zu, als was wir bisher in Schweden gesehen hatten.

Ganz anders sah es in Falun aus. Die Kupfergrubbe, die seit 2011 auf der Unesco-Weltkulturerbeliste steht, wollten auch wir uns auf unserem Schwedenbesuch nicht entgehen lassen. Der große Kupferberg „Stora Kopparberget“ und die größte Kupfergrube der Welt, war einst der größte Arbeitsplatz Schwedens. Rund um die alte Kupfergrube führt ein kleiner Wanderweg, von dem man einen fantastischen Blick in die Grube, aber auch Falun, die Sprungschanze und die umliegende Gegend hat. Auf zahlreichen Infotafeln erhält man Informationen über Geschichte, Technik und Leben der Arbeiter und das berühmte „Schwedenrot“. Auch hier waren zahlreiche Touristen unterwegs, weshalb wir auch aus Zeitgründen auf einen Abstieg in die Grube verzichteten, denn das nächste Highlight lag noch vor uns – ein Besuch der Lugnet-Schanze. 2015 fanden hier die nordischen Skiweltmeisterschaften statt. Der Ausblick über die Stadt ist von hier oben sehr schön und auch die vorher besuchte Kupfergrube konnten wir von hier oben nochmal aus einer anderen Perspektive sehen. An einem kleinen Naturreservat am Stadtrand fanden wir dann auch einen Stellplatz für die Nacht und konnten dort sogar nochmal einen kurzen Sprung ins kalte Wasser wagen.

07/28/2021 Nora and Falun. Old wooden town, historic copper mine and a modern skijumpinghill ...

In the morning we continued to Nora. Sweden's first standard gauge railway was inaugurated here in 1856. Unfortunately the railway museum was closed today. But since Nora is one of three particularly beautiful wooden towns in Sweden, we continued towards the city center. The place has about 7,000 inhabitants and is located on the beautiful lake Norasjön. We were able to park in the market square not far from the lake shore. Cozy old cobbled streets and wooden houses worth seeing can also be found in Nora. The weather was fantastic, which is why we treated ourselves to an ice cream from NoraGlass. At the historic train station in Nora, we also saw the museum railway which, among other things, runs to the mining area in Pershyttan. We really liked Nora. It was much more contemplative and quiet here than what we had seen in Sweden before.

Things were very different in Falun. We didn't want to miss the Kupfergrubbe, which has been on the Unesco World Heritage List since 2011, on our visit to Sweden. The great copper mountain "Stora Kopparberget" and the largest copper mine in the world was once the largest workplace in Sweden. A small hiking trail leads around the old copper mine, from which you have a fantastic view of the mine, but also of Falun, the ski jump and the surrounding area. Numerous information boards provide information about the history, technology and life of the workers and the famous "Swedish red". There were also numerous tourists here, which is why we decided not to go down into the pit due to time constraints, because the next highlight was still ahead of us - a visit to the Lugnet ski jump. 
In 2015, the Nordic World Ski Championships took place here. The view over the city is very nice from up here and we were also able to see the previously visited copper mine from a different perspective from up here. We found a pitch for the night at a small nature reserve on the outskirts of town and were even able to take a short dip in the cold water. 

29.07.2021  Dalarnas Iän, Nusnäs und der Geschmack des Nordens ...

So langsam waren wir angekommen – in Schweden. Die mittelschwedische Provinz Dalarna glich schon eher dem, was wir uns von Schweden vorgestellt hatten. Hier war sie die rote Holzhäuser, endlose Wälder, zahlreiche Seen und Büllerbü-Atmosphäre. Es ging am schönen Siljansee entlang. Bei Rättvik entdeckten wir den Aussichtsturm Vidablick. Im Turm befand sich ein kleiner Souvenirladen. Mit Bargeld zu bezahlen war hier jedoch unmöglich. Dies war jedoch zwingend notwendig um auf den Turm steigen zu können. Etwas genervt von der einzigen Bezahlmöglichkeit der schwedischen Bezahlapp Swish wollten wir schon fast aufgeben, entschlossen uns dann aber doch im nahgelegenen Café zu fragen, ob wir den Eintritt vlt. auch hier und mit Karte bezahlen könnten. Der Einsatz hat sich gelohnt, die Aussicht vom Turm war gigantisch. 
Weiter ging es ins kleine Dorf Nusnäs. Das wohl bekannteste Souvenir und Symbol Schwedens (nach dem Elch) stammt von hier – das Dalapferd oder die berühmten Dalahästa. Diese werden in den kleinen Werkstätten des idyllischen Dorfes bis heute von Hand gefertigt. Während die meisten Besucher nur auf den Kauf des Pferdchens aus sind, nahmen wir uns die Zeit für einen Spaziergang durch den kleinen Ort. Hier war Schweden so richtig schwedisch. Klassische rote Holzhäuser mit schlichten, schönen Gärten, kleinen Häfen und schmalen Straßen und abseits der Werkstätten auch sehr ruhig. 
Sehr ruhig sollte auch der Stellplatz für die nächste Nacht werden. Wir standen irgendwo im nirgendwo an einem kleinen See inmitten des Waldes. Zum Abendbrot konnten wir frisch gesammelte Pilze und leckere Himbeeren und Heidelbeeren verspeisen, die wir in unmittelbarer Nähe zahlreich pflücken konnten.

07/29/2021 Dalarnas Iän, Nusnäs and the taste of the north ...

So slowly we had arrived - in Sweden. The central Swedish province of Dalarna was more like what we had imagined Sweden would be like. Here she was the red wooden houses, endless forests, numerous lakes and Büllerbü atmosphere. It went along the beautiful Siljansee. At Rättvik we discovered the lookout tower Vidablick. There was a small souvenir shop in the tower. However, paying with cash was impossible here. However, this was absolutely necessary in order to be able to climb the tower. A little annoyed by the only payment option of the Swedish payment app Swish, we almost wanted to give up, but then decided to ask in the nearby café whether we might pay the entrance fee. also here and could pay by card. The effort was worth it, the view from the tower was gigantic.

We continued to the small village of Nusnäs. Probably the most famous souvenir and symbol of Sweden (after the moose) comes from here - the Dala horse or the famous Dalahästa. These are still made by hand in the small workshops of the idyllic village. While most visitors are only interested in buying the little horse, we took the time to stroll through the small town. Sweden was really Swedish here. Classic red wooden houses with simple, beautiful gardens, small harbors and narrow streets and away from the workshops also very quiet.

The parking space should also be very quiet for the next night. We were standing somewhere in the middle of nowhere by a small lake in the middle of the forest. For dinner we could eat freshly collected mushrooms and delicious raspberries and blueberries, which we could pick in large numbers in the immediate vicinity.

30.07.2021  Nordwärts - endlose Wälder, Östersund und Andersflon ...

Das es in den Wäldern der Region zahlreiche Heidel- und Himbeeren gab, schien bekannt zu sein. In den frühen Morgenstunden fuhr ein ausländischer PKW langsam die Schotterstraße entlang und hielt Mitten auf dem Weg. Ein Warnschild wurde aufgestellt und dann sah man niemanden mehr… irgendwie gruselig. Was machen die hier?

Erst als wir mit dem Frühstück fertig waren, tauchten Personen auf, die Plasteeimer voll mit Früchten zum Fahrzeug schleppten. Es waren Heidelbeerpflücker die dem schwedischen Jedermannsrecht sei dank, ein große Ernte einfuhren. 
Nach so viel Spannung zum Start in den Tag, war der Rest eher langweilig. Das Wetter war so lala… grau, windig, verregnet. Nichts was uns dazu einlud viel Zeit draußen zu verbringen, also beschlossen wir doch noch ein Stückchen weiter nordwärts zu fahren. Unser nächstes Ziel war Östersund – genau das Östersund – dem Mekka des schwedischen Biathlons. Dem Schietwetter zum Trotz schauten wir uns das Stadion an und waren beeindruckt. Man konnte sich gut vorstellen, dass hier im Winter eine tolle Stimmung und Atmosphäre herrscht. 

Ein kleines Naturschutzgebiet in Jämtlands Iän Namens Andersflon hielt dann auch eine Übernachtungsmöglichkeit direkt am See für uns parat. Mehr als ein kleiner Spaziergang am Ufer entlang, war aufgrund des Wetters aber leider nicht drin.

07/30/2021 Northwards - endless forests, Östersund und Andersflon ...

The fact that there were numerous blueberries and raspberries in the forests of the region seemed to be known. In the early hours of the morning, a foreign car drove slowly down the gravel road and stopped in the middle of the road. A warning sign was put up and then nobody was seen... kinda creepy. What are they doing here?
It wasn't until we had finished breakfast that people appeared hauling plastic buckets full of fruit to the vehicle. It was blueberry pickers who, thanks to the Swedish right of public access, brought in a large harvest. 
After so much excitement to start the day, the rest was rather boring. The weather was so-so… gray, windy, rainy. Nothing that invited us to spend much time outside, so we decided to drive a little further north. Our next destination was Östersund - exactly Östersund - the Mecca of Swedish biathlon. Despite the bad weather, we looked at the stadium and were impressed. It was easy to imagine that there is a great mood and atmosphere here in winter.

A small nature reserve in Jämtlands Iän called Andersflon then also had a place to stay right by the lake for us. More than a short walk along the shore was unfortunately not possible due to the weather.

31.07.2021  Aussichtsturm Mattmar, Ristafallet und die traumhaften Berge um Åre ...

Wir hatten den nördlichsten Punkt unserer Schwedenreise erreicht. Die Zeit zwang uns, so langsam über den Rückweg entlang der Küste nachzudenken. Doch bevor es so weit war, hatten wir uns am Vorabend entschieden noch einen Abstecher in westliche Richtung ins Skigebiet nach Åre zu machen. Diese Entscheidung erwies sich heute als genau richtig. Das Wetter war erste Sahne und entschädigte in jeder Hinsicht für den verregneten Vortag. Den ersten Halt legten wir bei Mattmar ein. Hier gab es nicht nur einen schönen Glockenturm, sondern auch einen weiteren Aussichtsturm. Von diesem konnte man bereits bis zum Skigebiet blicken. Nur kurze Zeit später wartete das nächste Highlight – der Ristafallet. Der Wasserfall ist etwa 50m breit und hat eine Fallhöhe von 14 Metern. Er zählt zu den schönsten Wasserfällen Schwedens. Hier wurde auch der Film über Ronja Räubertochter gedreht. Beeindruckt von der Schönheit der Natur ging es für uns im Anschluss bis nach Åre weiter. Wir wollten mit der Åre – Bergbahn ganz hoch hinaus auf den Gipfel. Aber auch daraus wurde leider nichts. Einmal mehr wurden wir von der Realität und den Touristenströmen die wir in Schweden vorfanden eingeholt. Nach einer kurzen Beratung entschieden wir uns mit dem Wohnmobil bis ins Skigebiet hoch zu fahren. Dort sollte es Parkplätze geben, auf denen man auch über Nacht stehen bleiben könne. Zum Glück war dies auch der Fall. Wir waren auch hier nicht die Einzigsten. Zahlreiche Camper nutzten die schöne Lage, genossen den Ausblick und gingen auf Wanderung. Auch wir entschlossen uns die Gegend zu Fuß zu erkunden und wurden am Ende mit atemberaubender Natur, tollen Aussichten, grenzenloser Weite und Stille belohnt. Dieser Ausflug hatte sich noch einmal so richtig gelohnt. 

07/31/2021 Mattmar observation tower, Ristafallet and the beautiful mountains around Åre ...

We had reached the northernmost point of our trip to Sweden. Time forced us to think slowly about the way back along the coast. But before that happened, we decided the night before to make a detour west to the ski area in Åre. That decision turned out to be spot on today. 
The weather was first class and made up for the rainy day before in every respect. 
We made the first stop at Mattmar. There was not only a beautiful bell tower here, but also another lookout tower. From here you could already see the ski area. The next highlight awaited only a short time later – the Ristafallet. The waterfall is about 50m wide and has a drop of 14 meters. It is one of the most beautiful waterfalls in Sweden. The film about Ronja the Robber's Daughter was shot here. 
Impressed by the beauty of nature, we continued to Åre. We wanted to take the Åre mountain railway up to the summit. But unfortunately nothing came of it either. Once again we were caught up by the reality and the flow of tourists that we found in Sweden. 
After a brief consultation, we decided to drive up to the ski area in the mobile home. There should be parking spaces where you can stay overnight. Luckily, that was the case. We weren't the only ones here either. Numerous campers took advantage of the beautiful location, enjoyed the view and went on hikes. 
We also decided to explore the area on foot and were rewarded in the end with breathtaking nature, great views, endless space and silence. This trip was once again really worth it.

01.08.2021  Ostwärts - zahlreiche Seen, endlose Wälder und ein "toter" Wasserfall ...

Åre liegt im Übrigen am Fuß des 1420 Meter hohen Berges Åreskutan. Ganz schön weit oben waren wir hier also im Norden und das spürte man auch deutlich an den sehr kühlen Temperaturen. Es war also jetzt an der Zeit die Rückfahrt anzutreten. Wir wollten Richtung Westküste an die Hohe Küste. Wir fuhren durch endlose Wälder, an zahlreichen Seen vorbei. Die richtige wilde Einsamkeit wie in Finnland fanden wir hier jedoch nicht. Teilweise fuhren die Fahrzeuge wie an einer Perlenschnurr aufgefädelt die Straßen in Kolonnen entlang. Ein Wohnmobil folgt dem nächsten. Ja Schweden ist auch bei den Einheimischen ein beliebtes Wohnmobilland und dazu gesellten sich schier endlose Touristenmassen.
Unterwegs fanden wir einen weiteren Wasserfall oder zumindest was davon übrig war. Ein Wasserfall ohne Wasser – der sogenannte Döda fallet oder „Der tote Fall“. Er bezeichnet eine Stelle, an dem sich früher der schwedische Wasserfall Storforsen befand. Beim Versuch diesen für die Flößerei am Ende des 18. Jahrhunderts befahrbar zu machen, kam es zu einer Katastrophe bei dem der dahinter liegende See komplett entleert wurde. Personen kamen dabei wie durch ein Wunder nicht zu Schaden. Die Erd- und Geröllmassen sammelten sich im Flusslauf und können heute auf befestigten Holzbohlen überquert werden. 
An einem der zahlreichen Seen weiter westlich schlugen wir unser Nachtquartier auf. Dort konnten wir und unser „Elki“ einen traumhaften Sonnenuntergang beobachten.

08/01/2021 Eastward - numerous lakes, endless forests and a "dead" waterfall ...

Åre is located at the foot of the 1420 meter high mountain Åreskutan. So we were pretty far up here in the north and you could clearly feel that from the very cool temperatures. So now it was time to head back. We wanted to go west coast to the high coast. We drove through endless forests, past numerous lakes. However, we did not find the right wild solitude here as in Finland. Some of the vehicles drove along the streets in convoys as if strung on a string of pearls. One mobile home follows the next. Yes, Sweden is also a popular motorhome country with the locals and was joined by almost endless crowds of tourists.

On the way we found another waterfall or at least what was left of it. A waterfall without water - the so-called Döda falls or "The Dead Fall". It marks a spot where Sweden's Storforsen waterfall used to be. When trying to make it navigable for rafting at the end of the 18th century, a catastrophe occurred in which the lake behind was completely drained. Miraculously, no one was hurt. The earth and rubble masses collected in the course of the river and can now be crossed on fixed wooden planks.

We set up our night quarters at one of the numerous lakes further west. There we and our "Elki" could watch a fantastic sunset.

02.08.2021  Der "Paradieshügel" von Örnsköldsvik und die "hohe Küste" ...

Ein Paradieshügel für Paradiesvögel?  Nein, aber dafür ein Trainingszentrum für schwedische Skispringer. Bei diesen Anlagen und der Aussicht über Ö-vik muss man sich wundern, dass das Skispringen in Schweden eine so kleine Rolle spielt. 
Wir waren also an der Westküste Schwedens angelangt - genauer gesagt in Örnsköldsvik. Fährt man in die Stadt hinein, fällt sofort die Skisprunganlage am Paradiskullen („Paradieshügel“) auf. Die Normalschanze ist spektakulär in den Felsen gebaut. Der Schanzenauslauf führt unter einer Bahnlinie hindurch und die Aussicht von oben auf die Stadt ist beeindruckend. Man kann auch auf den Berg hinauffahren. Dort findet man 4 weitere Sprungschanzen und kann auf der anderen Seite bis in die Höga-Kusten-Region schauen. Hier wollten wir als nächstes hin. Wir fuhren die langen, engen, rumpeligen Schotterstraßen bis zum Nationalpark, aber leider war es auch hier unmöglich mit unserem Wohnmobil einen Parkplatz zu finden. Diese waren bereits am Vormittag bis auf den letzten Millimeter belegt. Leider ein Wermutstropfen auf unserer Schwedenreise. Ob es wohl jedes Jahr solche Touristenmassen sind oder ob es dieses Jahr aufgrund der vergleichsweise geringen bis gar keinen Einschränkungen in Sachen Corona in Schweden besonders extrem war? Eine Frage, die wir nicht beantwortet bekamen. Uns blieb also nichts anderes übrig als das nächste Ziel anzusteuern. Immerhin fanden wir auf unserer Fahrt in südliche Richtung am Nachmittag einen schönen Stellplatz direkt am Wasser und sogar mit Blick bis zur „Hogakustenbronn“.

08/02/2021 The paradise hill of Örnsköldsvik and the "hihgh coast" ...

A paradise hill for birds of paradise? No, but a training center for Swedish ski jumpers. With these facilities and the view over Ö-vik, it is surprising that ski jumping plays such a small role in Sweden.

So we had arrived at the west coast of Sweden - more precisely in Örnsköldsvik. Driving into the city, the ski jump facility at Paradiskullen (“paradise hill”) immediately catches your eye. The normal hill is spectacularly built into the rocks. The ski jump runs under a railway line and the view of the city from the top is impressive. You can also drive up the mountain. 

There you will find 4 more ski jumps and on the other side you can see the Höga-Kusten region. This is where we wanted to go next. We drove the long, narrow, bumpy gravel roads to the national park, but unfortunately it was impossible to find a parking space with our motorhome here either. These were already occupied down to the last millimeter in the morning. Unfortunately a drop of bitterness on our trip to Sweden. Whether there are such crowds of tourists every year or whether it was particularly extreme this year due to the comparatively few or no restrictions regarding Corona in Sweden? 
A question we didn't get an answer to. So we had no choice but to head for the next destination. At least we found a nice parking space right on the water and even with a view to the "Hogakustenbronn" on our drive south in the afternoon.

03.08.2021  Die "Hogakustenbronn" und eine weitere typisch nordische Badestelle ...

Noch so eine Pleite wie am Vortag wollten wir heute nicht erleben. Es hieß also Früh aufstehen. In der Höga-Kusten-Region gibt es zwei Sehenswürdigkeiten. Im Norden den Skuleberg der uns leider vorenthalten blieb und im Süden die Höga-Kusten-Brücke. Sie wird auch als Golden-Gate-Brücke Schwedens bezeichnet und über diese fuhren wir heute nicht nur einmal. Das Wetter war prima und die Aussicht war einmal mehr atemberaubend. Auch hier war sehr viel los, aber es gab genügend freie Parkplätze. Wir konnten also dieses Mal den Aussichtspunkt erklimmen und unseren Blick über das Bauwerk und das Delta des Ångermanälven schweifen. Nachdem noch ein paar Postkarten an die Heimat verschickt waren, fuhren wir weiter. Am Abend fanden wir einen ziemlich abgelegenen Stellplatz, vermutlich an einer Art Freibad, dass um diese Zeit aber nicht mehr besucht war. 

08/03/2021 The "Hogakustenbronn" and another typically Nordic bathing area ...

We didn't want to experience another bankruptcy like the day before today. So it was time to get up early. There are two places of interest in the High Coast region. In the north, the Skuleberg, which we were unfortunately denied, and in the south, the Höga-Kusten-Bridge. It is also known as Sweden's Golden Gate Bridge and we drove over it more than once today. The weather was fine and the view was once again breathtaking. It was very busy here too, but there were plenty of free parking spaces. So this time we were able to climb the viewpoint and have a look over the structure and the delta of the Ångermanälven. After a few more postcards had been sent home, we drove on. In the evening we found a fairly secluded parking space, probably at some kind of outdoor pool, but that was no longer visited at this time. 

04.08.2021 Galtströms bruk und die Ostsee ...

Über Härnösand und Sundsvall ging es auf der E4 bis nach Galtströms Bruk, wo wir einen solch tollen Stellplatz entdeckten, dass wir uns entschlossen heute nicht weiter zu fahren, sondern die Gegend direkt an der Ostsee bzw. dem Bottnischen Meerbusen zu erkunden. 
Mit dem Fahrrad erkundeten wir nun also die alte Eisenhütte Galtströms Bruk. Es gibt dort ein Café & Restaurant und einen idyllischen Park mit einem alten Herrenhaus. Das Gelände ist heute frei zugänglich und es gibt interessante Dinge, wie eine alte Dampfeisenbahn, einen Teich, eine Kirche und ein Backhaus zu entdecken. Im Norden von Galtström gibt es eine schöne Wohnsiedlung mit einer Badestelle und einen kleinen Hafen. In südliche Richtung gibt es noch eine weitere kleine idyllisch gelegene Sandbucht. Kurzum ein sehr schöner Wohnmobilstellplatz der zu einem längeren Aufenthalt einlädt.

08/04/2021  Galtströms bruk and the baltic sea ...

Via Härnösand and Sundsvall we went on the E4 to Galtströms Bruk, where we discovered such a great parking space that we decided not to drive any further today, but to explore the area directly on the Baltic Sea and the Gulf of Bothnia.
So we explored the old ironworks Galtströms Bruk by bike. There is a café & restaurant and an idyllic park with an old mansion. The site is freely accessible today and there are interesting things to discover such as an old steam train, a pond, a church and a bakehouse. In the north of Galtström there is a nice residential area with a swimming area and a small harbour. 
There is another small idyllic sandy bay to the south. In short, a very nice camper place that invites you to a longer stay.

05.08.2021 Schwimmen im "Eismeer" und hübsche Holzhäuser in Hudiksvall

Da das Wetter auch am heutigen Tag noch einmal sommerlich war, entschlossen wir uns an die kleine Badestelle in der Wohnsiedlung zu fahren und die Sonne noch ein paar Stunden zu genießen. Wir waren etwas verwundert, dass wir die Einzigsten waren, aber vermutlich handelte es sich bei den Häusern eher um Ferien- und Wochenendhäuser, die wohl gerade nicht so stark belegt waren. Oder es lag vlt. daran, dass das Wasser einfach nur eisig war. Gefühlt kam es uns wirklich vor, als ob wir hier gerade im „Eismeer“ schwimmen. So verlockend und schön es auch anzusehen war, mehr als ein kurzes rein ins Wasser und dann nix wie wieder raus war nicht drin. Spaß gemacht hat es trotzdem. Und hey wer kann schon sagen, dass er im „Eismeer“ schwimmen war?! 

Nach dem Mittag brachen wir auf zum nächsten Etappenziel. Nach etwa einer Stunde Fahrzeit erreichten wir Hudiksvall. Als wir das Zentrum durchfuhren fanden wir dieses kleine Städtchen so ansprechend, dass wir unser Nachtlager an einem Sportzentrum aufschlugen und vorallem die Gegend um den Hafen zu Fuß erkundeten. Wir fanden hier eine bunte Mischung aus sehr gut erhaltenen alten, traditionellen Holzhäusern, einem bunten Hafen und einer sehr modernen Wohnsiedlung und im Park zahlreiche Gänse, die sich beim Queren der Straße auch nicht von herannahenden Traktoren verschrecken liesen. 

Am Abend fanden wir heraus, dass Hudiksvall bekannt für seine Karamelfabrik ist. Dort mussten wir unbedingt noch hin, bevor wir weiter fahren…

08/05/2021 Swimming in the "Arctic Ocean" and  pretty wooden houses in Hudiksvall

Since the weather was summery again today, we decided to drive to the small bathing area in the housing estate and enjoy the sun for a few more hours. We were a bit surprised that we were the only ones, but the houses were probably more holiday homes and weekend homes, which were probably not so heavily occupied. 
Or maybe it was because the water was just freezing. It really felt as if we were swimming in the "Sea of ​​Ice" here. As tempting and beautiful as it was to look at, there was nothing more than a quick dip in the water and then getting out again. It was fun anyway. And hey, who can say they've been swimming in the "Sea of ​​Ice"?!

After lunch we set out for the next stage destination. After about an hour's drive we reached Hudiksvall. When we drove through the center, we found this small town so appealing that we pitched our camp at a sports center and explored the area around the harbor on foot. Here we found a colorful mixture of very well-preserved old, traditional wooden houses, a colorful harbor and a very modern housing estate and numerous geese in the park, which were not frightened by approaching tractors when crossing the street.

In the evening we found out that Hudiksvall is known for its caramel factory. We absolutely had to go there before we continued...

06.08.2021 Karamellfabrik, Swish und Gästgivars ...

Nach dem Frühstück suchten wir heute als Erstes die Karamellfabrik in Hudiksvall auf. Gefunden war diese schnell. Allerdings wuchs die Unsicherheit als wir feststellten, dass es sich hier um einen Selbstbedienungsladen handelte. Leider konnte man auch hier nur mit der schwedischen Bezahlapp Swish bezahlen und mit dieser hatten wir schon zum Beginn unserer Reise unsere Sorgen. In der Fabrik nebenan schien auch niemand anwesend zu sein, sodass wir uns schon vom Gedanken verabschiedeten, den ein oder anderen Beutel der schwedischen Bonbons in unsere Rücksäcke zu packen. Doch wie es der Zufall so wollte, fuhr ein Auto vor, aus dem zwei ältere Herren ausstiegen. Diese wollten ebenfalls ein paar Karamellen einkaufen. Nach einem kurzen Smalltalk wiesen wir darauf hin, dass die Bezahlung nur per App möglich sei. Dies sorgte auch bei einem der älteren Herren für Unmut. Der Andere hingegen war so interessiert und begeistert darüber, dass es uns Touristen ausgerechnet hier her nach Hudiksvall verschlagen hatte, dass er uns kurzerhand einlud, uns alle Bonbons auszusuchen, die wir mitnehmen wollten und für uns per Swish bezahlte. Wir gaben ihm das Geld dann natürlich bar in schwedischen Kronen. Wir fanden dies eine echt tolle Aktion und ein Zeichen wahrer schwedischer Gastfreundschaft.

Die Provinz Hälsingland in Schweden ist bekannt für seine Bauernhöfe. Gästgivars ist eine der sieben Farmen die zum Weltkulturerbe zählen und für uns Grund genug, nach einer etwa einstündigen Fahrt ab Hudiksvall einen Stopp einzulegen. Das Farmgelände mit Blumen- und Gemüsebeeten ist frei zugänglich. In einem kleinen Shop erfährt man mehr über die alten Traditionen und kann sich bei Interesse auch mit den Farben und Tapeten die für die Höfe typisch sind ausstatten. Wer mag kann  sich während einer Führung auch ansehen, wie die Farmbesitzer heute leben.
Über zahlreiche Schotterstraßen ging es weiter in südliche Richtung. Mittlerweile waren wir in Südschweden angekommen. An einer weiteren tollen Badestelle fanden wir wieder einen schönen Stellplatz an dem wir den Abend gemütlich ausklingen lassen konnten.

08/06/2021 Caramal Factory, Swish and Gästgivars ...

The first thing we did today after breakfast was the caramel factory in Hudiksvall. It was found quickly. However, the uncertainty grew when we realized that this was a self-service shop. Unfortunately, you could only pay here with the Swedish payment app Swish, and we had our problems with it right from the start of our trip. Nobody seemed to be present in the factory next door either, so we already said goodbye to the idea of ​​packing one or the other bag of Swedish sweets in our backpacks. 
But as luck would have it, a car pulled up and two elderly men got out. They also wanted to buy some caramels. After a short small talk, we pointed out that payment was only possible via app. This also caused displeasure among one of the older gentlemen. The other, on the other hand, was so interested and enthusiastic about the fact that we tourists had ended up here of all places in Hudiksvall that he invited us to choose all the sweets we wanted to take with us and paid for us with Swish. Of course we gave him the money in cash in Swedish kronor. We thought this was a really great promotion and a sign of true Swedish hospitality.

The province of Hälsingland in Sweden is known for its farms. Gästgivars is one of the seven World Heritage farms and reason enough for us to make a stop about an hour's drive from Hudiksvall. The farm area with flower and vegetable beds is freely accessible. In a small shop you can learn more about the old traditions and, if you are interested, you can also equip yourself with the colors and wallpaper that are typical for the courtyards. If you like, you can also take a guided tour to see how the farm owners live today.

On numerous gravel roads we continued in a southerly direction. In the meantime we had arrived in southern Sweden. At another great bathing spot we found a nice parking space where we could end the evening comfortably.

07.08.2021 Vättern, Gränna, Polkagrisar und Italienfeeling

Am nächsten Tag war das Wetter eher durchwachsen. Wir erreichten die Nordspitze des Vättern, dem zweitgrößten See Schwedens. Von schwedischer Ruhe und Gelassenheit war hier nicht mehr viel zu spüren. Die Straßen und Gassen waren voll und auch die Landschaft und Bauweise der Häuser erinnerte eher an Italien. Lediglich das Wetter und die zahlreichen Schilder mit der Aufschrift Polkagrisar bestätigten, dass wir uns nicht verfahren hatten. 

Wer kennt sie nicht, die traditionellen Zuckerstangen in rot und weiß gestreift. Aber wusstet Ihr, dass diese Süßigkeiten als Spezialität der schwedischen Lebensmittelherstellung gelten? Polgakrisar ist im Übrigen schwedisch und heißt übersetzt so viel wie Polkaschweinchen… Hatten wir also eine Wahl ob wir in Gränna anhalten oder nicht? Nein wir hatten keine Wahl und die ein oder andere Tüte Süßigkeiten musste dann auch mit auf die weitere Reise. Diese führte uns heute noch bis nach Kaxholmen. Hier fanden wir einen großen Stellplatz an einer Badestelle an einem kleineren See, ebenfalls sehr gut besucht, aber so dass man es noch aushalten konnte. Wir sprangen auch hier nochmal ins kühle Nass und erkundeten die Gegend bei einem ausgedehnten Spaziergang.

08/07/2021 Vättern, Gränna, Polkagrisar and Italyfeeling 

The next day the weather was rather mixed. We reached the northern tip of Vättern, Sweden's second largest lake. There was not much left of Swedish peace and serenity here. The streets and alleys were full and the landscape and construction of the houses were more reminiscent of Italy. Only the weather and the numerous signs with the inscription Polkagrisar confirmed that we had not lost our way.

Who doesn't know them, the traditional candy canes with red and white stripes. But did you know that these sweets are considered a specialty of Swedish food production? Polgakrisar is Swedish by the way and translates as something like polka pig… So we had a choice whether we stopped in Gränna or not? No, we had no choice and one or the other bag of sweets had to be taken on the further journey. This led us to Kaxholmen today. 
Here we found a large parking space at a bathing spot on a smaller lake, also very busy, but so that we could bear it. We jumped into the cool water again and explored the area on a long walk.

08.08.2021 Kaxholmen, Vättern, ein weiterer Elchpark und das Schloß von Hassleholm

In Kaxholmen füllten wir noch einmal unsere Vorräte auf, bevor es am Vättern entlang in südliche Richtung weiter ging. Wir hatten uns entschlossen einen weiteren Elchpark zu besuchen, nachdem es uns im ersten so gut gefallen hat. Die Entscheidung fiel auf den Laganland Elk Park der weitestgehend auf unserer Route lag. Dieser Elchpark ist nicht so groß, wie der in Markaryd den wir zu Beginn unserer Reise angesteuert hat. Dementsprechend war er auch nicht ganz so überlaufen. In diesem Elchpark ist man zu Fuß unterwegs. Es liegen reichlich frisch geschnitte grüne Äste rum, mit denen man die Elche füttern kann. In diesem Park entdeckten wir zahlreiche Elche. Am Eingang erhielt man eine Information mit den Angaben zu den Elchen. Es waren riesige ausgewachsene Elchbullen zu sehen, aber auch Jungtiere. Auch dieser Besuch hat sich mehr als nur gelohnt und bleibt in Erinnerung,

Die Suche nach einem Stellplatz für die Nacht gestaltete sich hier im Süden zunehmend schwieriger. Am Ende landeten wir in Hassleholm am Hovdala Slott. Es handelt sich hierbei um ein kleines Schloss mit einem wunderschönen Garten. Hier konnte man von dem ganzen Trubel, den wir in Südschweden erlebten sehr gut abschalten und in aller Ruhe durch den Schlossgarten bummeln. Einzig ein herannahendes Gewitter konnte unseren Rundgang vorzeitig beenden. Das sich daran anschließende Farbenspiel am Himmel, einschließlich eines Regenbogens entschädigten dann aber auch wieder.

08/08/2021 Kaxholmen, Vättern, an other Moosepark and the castle of Hassleholm 

In Kaxholmen we stocked up on supplies before continuing south along Vättern. We decided to visit another moose park after enjoying the first one so much. The decision fell on the Laganland Elk Park which was largely on our route. This moose park is not as big as the one in Markaryd that we visited at the beginning of our trip. Accordingly, he was not quite so crowded. In this moose park you walk. There are plenty of freshly cut green branches lying around that you can feed the moose with. In this park we discovered numerous mooses. At the entrance you received information about the mooses. There were huge adult moose bulls to see, but also young animals. This visit was more than worth it and will be remembered.

The search for a parking space for the night turned out to be increasingly difficult here in the south. In the end we ended up in Hassleholm at Hovdala Slott. It is a small castle with a beautiful garden. 
Here you could switch off from all the hustle and bustle that we experienced in southern Sweden and stroll through the castle garden in peace and quiet. Only an approaching thunderstorm was able to end our tour prematurely. The subsequent play of colors in the sky, including a rainbow, made up for it.

09.08.2021 Rückfahrt durch die Getreidekammer Schwedens nach Ystad und Ales Stenar

Unser letzer Tag in Schweden stand bevor und irgendwie konnten wir uns mit Südschweden auch nicht mehr richtig anfreunden. Die Fahrt durch die Kornkammer Schwedens glich einer Fahrt durch Mecklenburg-Vorpommern und auch die Häuser versprühten nicht den typisch nordischen Charme. 
Da es in Deutschland noch immer Einreisebeschränkungen gab, steuerten wir gegen Mittag den Hafen von Ystad an, von wo aus wir am nächsten Tag mit der Schnellfähre nach Sassnitz fahren würden. Wir suchten ein Testcenter auf und wurden alle erfolgreich schnell und negativ getestet. 35€ pro Person mussten wir dafür berappen – Herzlich Willkommmen im Jahr 2021, so langsam wurden wir also auch dieses Mal von der deutschen Realität eingeholt. 

Unser letztes Ziel auf unserer Schwedenrundreise war Ales Stenar – das schwedische Stonehenge. Was wir hier an der Südküste an Touristenströmen wahrnahmen, toppte alle unseren bisherigen Eindrücke. Es schien als ob sich die ganze (normale) Welt, die vor irren Coronabeschränkungen flüchten wollte, hier versammelt hatte. Park- und Campingplätze waren einfach nur gestrotzte voll, anders kann man es nicht sagen. Es war der pure Wahnsinn. Da war es dann auch nicht mehr verwunderlich, das Ales Stenar – die größte erhaltene Schiffsetzung in Schweden und eine der populärsten Sehenswürdigkeiten in Skåne - in Kåseberga leider auch ganz schön überlaufen war. Wir gingen trotzdem die 900m Fussweg bis zum Hochplateau und versuchten die Aussicht und den Spaziergang im Rahmen der Möglichkeiten zu genießen. Es war trotzdem ein schöner Abschluss unserer Schwedenreise.

08/09/2021 Return through the grain chamber of Sweden to Ystad and Ales Stenar 

Our last day in Sweden was approaching and somehow we couldn't really make friends with southern Sweden anymore. The trip through the granary of Sweden was like a trip through Mecklenburg-Western Pomerania and the houses didn't exude the typical Nordic charm. 

Since there were still entry restrictions in Germany, we headed for the port of Ystad around noon, from where we would take the fast ferry to Sassnitz the next day. We went to a test center and were all successfully tested quickly and negatively. We had to shell out €35 per person for this – welcome to 2021, so this time too we were slowly being caught up in German reality.

Our last destination on our Sweden tour was Ales Stenar - the Swedish Stonehenge. The crowds of tourists we saw here on the south coast topped all our previous impressions. It seemed like the whole (normal) world that wanted to escape from crazy corona restrictions had gathered here. 

Parking lots and campsites were just bursting with people, there's no other way to put it. It was pure madness. So it was no longer surprising that Ales Stenar - the largest preserved ship settlement in Sweden and one of the most popular sights in Skåne - was unfortunately quite overcrowded in Kåseberga. We still walked the 900m to the high plateau and tried to enjoy the view and the walk as much as possible. Nevertheless, it was a nice end to our trip to Sweden.

10.08.2021  Mit dem Skåne-Jet von Ystad nach Sassnitz ...

In nur 2,5h von Schweden nach Sassnitz klingt gut. Das mussten wir ausprobieren. Die noch recht „neue“ Fährverbindung mit dem Katamaran wollten wir auf der Rückfahrt testen. Da das Schiff deutlich kleiner ist, als die großen Autofähren ist auch die Kapazität an Fahrzeugen, die transportiert werden können eingeschränkt. Ebenso gibt es Einschränkungen bei der Fahrzeuggröße. Wer also vormhat Schweden über diese Verbindung in kurzer Zeit zu erreichen, sollte in der Saison lang im Voraus planen und buchen.

Wir waren also gespannt wie ein Flitzebogen, wie die Fahrt mit dem Katamaran sein würde. Wer sich jedoch erhofft, dass es sich aufgrund der „neuen“ Verbindung um ein „neues“ Schiff handelt, wird enttäuscht. Das Schiff ist Baujahr 1998 und war schon viele Jahre in Norwegen im Einsatz. Die Ausstattung ist sehr schlicht. Es gibt keine Möglichkeit über das Deck zu laufen und die Sitzräume im Innenraum sind mit einem Flugzeug vergleichbar. Der Boardshop war zumindest auf unserer Überfahrt nahezu komplett leergefegt. 

Dafür ist die Ausfahrt aus dem Hafen von Ystad schon beeindruckend. Nachdem das Schiff das Hafengelände verlassen hat, wird die Geschwindigkeit deutlich angezogen. Wenn aus dem Heck zwei riesige Wasserstrahlen emporsteigen, sollte man schon etwas seefest sein. Für uns war dies kein Problem. Die Überfahrt verging im Vergleich zur Hinfahrt rasend schnell und als es Richtung Insel Rügen ging, konnte man sogar die Kreidefelsen vor Sassnitz aus der Ferne sehen. Diese Fährfahrt war schon ein kleines Abenteuer. So wie auch unsere gesamte Schwedenreise.

Schweden ist schön, teilweise sogar sehr schön. Besonders gut gefallen haben uns die Region Åre und die Provinz Dalarna mit dem Siljansee, die Holzstädte Eksjö und Nora, die Hogaküstenbrücke und die Elchparks. Was wir aber nicht so schön fanden, ist das vorallem die Nationalparks gnadenlos überlaufen haben. Es ist zweifelsohne ein schönes Land mit herzlichen Menschen. Wer nur Schweden kennt, für den mag es traumhaft sein. Für uns nimmt es aber nur Rang Drei der drei Länder im hohen Norden ein. Norwegen ist in der Saison an den Hotspots auch überlaufen, ist landschaftlich aber das spektakulärste und abwechslungsreichste Land. Die Einsamkeit, Ruhe, Stille, Wildnis, Entschleunigung und Natur wie wir sie lieben, gibt es für uns aber nur in Finnland. 

08/10/2021 By Skåne-Jet from Ystad to Sassnitz ...

In just 2.5 hours from Sweden to Sassnitz sounds good. We had to try that. We wanted to test the still quite "new" ferry connection with the catamaran on the return trip. Since the ship is significantly smaller than the large car ferries, the capacity of vehicles that can be transported is also limited. There are also vehicle size restrictions. So if you plan to reach Sweden via this connection in a short time, you should plan and book well in advance during the season.

So we were as excited as we were to see what the catamaran trip would be like. However, anyone who hopes that the "new" connection means that it is a "new" ship will be disappointed. The ship was built in 1998 and has been in service in Norway for many years. The equipment is very simple. There is no way to walk across the deck and the interior seating is comparable to that of an airplane. The board shop was almost completely empty, at least on our crossing.
But the exit from the port of Ystad is impressive. After the ship has left the port area, the speed increases significantly. If two huge jets of water rise from the stern, you should be a bit seaworthy. For us this was not a problem. The crossing went by very quickly compared to the outward journey and when we headed towards the island of Rügen, you could even see the chalk cliffs in front of Sassnitz from afar. This ferry ride was quite an adventure. Just like our entire trip to Sweden.

Sweden is beautiful, sometimes even very beautiful. We particularly liked the Åre region and the province of Dalarna with Lake Siljan, the wooden towns of Eksjö and Nora, the Hoga coast bridge and the moose parks. But what we didn't find so nice is that the national parks were mercilessly overrun. It is undoubtedly a beautiful country with warm-hearted people. For those who only know Sweden, it may be a dream. For us, however, it only takes third place out of the three countries in the far north. Norway is also overcrowded at the hotspots during the season, but is the most spectacular and varied country in terms of landscape. 
For us, the solitude, peace, quiet, wilderness, deceleration and nature that we love only exist in Finland.