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08.08.2020 Verspätetes Boarding, eine ruhige Überfahrt und die Rückkehr in eine "normale Welt"

2020 - Corona... Kein Grund oder EIN Grund mehr nach Finnland zu reisen? Für uns definitiv ein Grund mehr. Noch bevor die große Panikwelle die Welt verändern sollte, hatten wir unsere Reiseplanung für den Sommer abgeschlossen. Und wir sollten es keine Sekunde bereuen. Nach dem lange Zeit unklar war, ob die Reise wie geplant stattfinden konnte, ging es am Vorabend zum für uns nun mehr dritten Mal Richtung Fähre in Travemünde. Es war eine gewisse Routine und eine gefühlt ewig lange Warterei, bis es in den Bauch des Schiffes ging. Ein Traktor nach dem anderen verließ die Fähre und verzögerte das Boarding mehr und mehr nach hinten. 
"Valtra Traktoren sind mit ihren nordischen Wurzeln bekannt für Benutzerfreundlichkeit, Zuverlässlichkeit und Vielseitigkeit. Jeder Traktor ist speziell auf die individuellen Kundenbedürfnisse zugeschnitten und so hergestellt, dass er den härtesten Klimabedingungen standhält und unter härtesten Arbeitsbedingungen das höchste Leistungsniveau erbringt." heißt es auf der Website des Herstellers. Typisch finnisch eben, dachten wir uns...
An Bord der Finnstar ging es gemütlich und entspannt nach Helsinki. An Corona erinnerten hier lediglich wenige Schilder, die auf das Einhalten von Abständen hinwiesen und deutsche Touristen die am Büffet vermummt agierten. Die finnische Besatzung des Schiffes war gut aufgelegt und in jeder Hinsicht entspannt. Ein perfekter Start in den lang ersehnten Finnlandurlaub. Unserem ersten mit Wohnmobil...

08/08/2020  Late boarding, a quiet crossing and the return to a "normal world"

2020 - Corona... No more reason or ONE reason to travel to Finland? Definitely one more reason for us. Even before the great panic wave was to change the world, we had completed our travel planning for the summer. And we shouldn't regret it for a second. After it was unclear for a long time whether the trip could take place as planned, the evening before we went to the ferry in Travemünde for the third time. It was a certain routine and what felt like an eternity of waiting until it went into the belly of the ship. One tractor after the other left the ferry and delayed boarding more and more backwards. 

"Valtra tractors, with their Nordic roots, are known for ease of use, reliability and versatility. Each tractor is specially tailored to individual customer needs and manufactured to withstand the harshest climates and deliver the highest level of performance in the toughest working conditions." says the manufacturer's website. Typically Finnish, we thought...

On board of the Finnstar we went comfortably and relaxed to Helsinki. Only a few signs reminded of Corona here, which pointed out the maintenance of distances and German tourists who acted masked at the buffet. The ship's Finnish crew were in good spirits and relaxed in every way. 
A perfect start to the long-awaited holiday in Finland. Our first with a motorhome...

09.08.2020 Sonniges Helsinki, heißes Porvoo und ein Bad am Abend

Wurden wir auf unserer ersten Anreise nach Helsinki noch mit grauem Himmel und Regentropfen begrüßt, zeigte sich das Wetter und Finnland heute von seiner besten Seite. Blauer Himmel und strahlender Sonnenschein begrüßte uns auf der Einfahrt durch die Schären vor Helsinki. Hatten wir unsere erste Finnlandreise mit einem Halt im schönen Porvoo abgeschlossen, bildete das kleine Städtchen dieses Mal den Beginn unserer Reise. Porvoo hatte uns so gut gefallen, dass wir einfach noch einmal die Straßen durch die schönen alten historischen Holzhäuser entlang schlendern mussten. 
Porvoo ist die zweitälteste Stadt Finnlands. Nicht nur die bekannten roten Holzhäuser am Flussufer - die als Wahrzeichen der Stadt gelten - sind eine Reise wert. Es lohnt sich durch das historische Stadtviertel zu spazieren. In den alten Gebäuden warten zahlreiche Cafés und Restaurants. Wer noch ein passendes nordisches Mitbringsel sucht, wird in den alten Speicherhäusern oder auf dem Markt sicher etwas Interessantes entdecken. Ein leckeres finnisches Eis gönnten wir uns bei den heißen Temperaturen. Das Finnen weltmeisterliche Konsumenten im Kaffee trinken sind, ist bekannt. Aber auch beim Eiskonsum sind die Finnen auf den vorderen Rängen zu finden. Das Eis trägt dabei solch klanghafte Namen wie Mansikkajäätelö, Mustikkajäätelö, Suklaajäätelö oder Lakritsijäätelö. Das Eis von "Vanha Porvoon jäätelötehdas" hat uns besonders gut geschmeckt. Das traumhafte Wetter und die Kulisse im Hintergrund, haben sicher auch Ihren Teil dazu beigetragen. 

Etwas nordöstlich von Porvoo fanden wir dann unseren  ersten Stellplatz am schönen Hopjärvi. Dort konnten wir den Abend mit einem Sprung ins kühle Nass und einem herrlichen Sonnenuntergang genießen.

08/09/2020 Sunny Helsinki, hot Porvoo and a swim in the evening 

While we were greeted with gray skies and raindrops on our first journey to Helsinki, today the weather and Finland were at their best. Blue skies and bright sunshine greeted us as we entered the archipelago of Helsinki. While we ended our first trip to Finland with a stop in beautiful Porvoo, this time the small town was the beginning of our trip. We liked Porvoo so much that we just had to stroll along the streets through the beautiful old historic wooden houses again.

Porvoo is the second oldest city in Finland. Not only the well-known red wooden houses on the river bank - which are considered to be the city's landmarks - are worth a trip. It is worth walking through the historical part of the city. There are numerous cafés and restaurants in the old buildings. If you are still looking for a suitable Nordic souvenir, you will surely discover something interesting in the old warehouses or on the market. We treated ourselves to a delicious Finnish ice cream in the hot temperatures.
 It is well known that Finns are world champions when it comes to drinking coffee. But the Finns are also at the forefront when it comes to ice cream consumption. The ice cream has such sonorous names as Mansikkajäätelö, Mustikkajäätelö, Suklaajäätelö or

Lakritsijäätelö. We particularly liked the ice cream from "Vanha Porvoon jäätelötehdas". The fantastic weather and the backdrop in the background certainly did their part. 

A little northeast of Porvoo we found our first pitch at beautiful Hopjärvi. There we could enjoy the evening with a dip in the cool water and a wonderful sunset.

10.08.2020 Baden, Beeren, Pilze und der Saimaa-See

Am Morgen des heutigen Tages war es ruhig geworden am Hopjärvi. Tümmelten sich am Vortag noch zahlreiche Familien mit Ihren Kindern am See spürte man merklich, dass heute Montag und die finnischen Sommerferien vorbei waren. Lediglich ein einsamer Waldarbeiter der den Strandabschnitt auf Vordermann brachte, störte die Ruhe. Wir hatten den gesamten Badeplatz, zu dem auch ein kleiner Sprungturm zählte, für uns und nutzten den erneut sonnigen Tag mit einem neuerlichen Sprung ins kühle Nass. Anschließend erkundeten wir die unmittelbare Gegend. Wir fanden zahlreiche Rotkappen und konnten jede Menge Heidelbeeren pflücken. Gegen die einheimischen Finnen, die die Heidelbeersträucher mit Ihren Beerenkämmen durchpflügten, konnten wir mit unserer Handarbeit nicht mithalten. Für eine leckere Mahlzeit an Pilzen und Heidelbeeren reichte es jedoch allemal. Vom Hopjärvi ging es am Nachmittag weiter zum Saimaa-See. In der Nähe von Puumala fanden wir einen stillgelegten Campingplatz der von Campern noch immer stark frequentiert war. Dort ließen wir den Abend gemütlich ausklingen und verspeisten unsere selbst gesammelten Pilze.

08/10/2020 Bathing, berries, mushrooms and the Saimaa lake 

In the morning of today it was quiet at Hopjärvi. While the day before there were still numerous families with their children at the lake, you could feel that today was Monday and the Finnish summer holidays were over. Only a lonely forest worker who brought the beach section into shape disturbed the peace. We had the entire bathing area, which also included a small diving platform, to ourselves and used the sunny day to jump into the cool water again. We then explored the immediate area. We found numerous red caps and were able to pick lots of blueberries. We couldn't keep up with our manual work against the local Finns, who plowed through the blueberry bushes with their berry combs. But it was enough for a delicious meal of mushrooms and blueberries. In the afternoon we continued from Hopjärvi to Lake Saimaa. Near Puumala we found an abandoned campsite that was still heavily frequented by campers. There we let the evening end comfortably and ate the mushrooms we collected ourselves.

11.08.2020 Varistaipaleen kanava und Uusi Valamo

Am nächsten Tag ging es weiter in nordöstliche Richtung. Wir waren mitten in Karelien angelangt. Einen ersten Halt legten wir am Varistaipaleen kanava ein. Der Varistaipale-Kanal ist ein finnischer Kanal in Heinävesi. Es ist ein weiterer Kanal, der Juojärvi mit Varisvesi verbindet. Der Kanal ist Teil der Heinävesi-Route, einer Route mit sechs Kanälen: Kerma-, Vihovuonne-, Pilppa-, Karvio-, Taivallahti- und Varistaipale-Kanäle. Der 1100 m lange Kanal wurde 1911-13 gebaut. Unser nächster Halt auf unserer Reise Richtung Nordkarelien war das einzigste orthodoxe Männerkloster Finnlands in der Gegend um Heinävesi. Auch wenn man mit Religion nichts am Hut hat, lohnt sich ein Besuch. 
Bei einem Spaziergang über das Gelände entdeckten wir interessante Gebäude, sowie zahlreiche Blumen und Kräuter. Ein Bootsanleger und ein Grillplatz luden ebenso, wie die Ruhe der Natur zum Verweilen und Entschleunigen an diesem geschichtsträchtigen Ort ein. 
Auf dem Gelände gibt es verschiedene Übernachtungsmöglichkeiten und auf uns Wohnmobilisten wartete sogar ein idyllischer Stellplatz direkt am Wasser.

08/11/2020 Varistaipaleen kanava and Uusi Valamo 

The next day we continued in a northeasterly direction. We had arrived in the middle of Karelia. We made a first stop at Varistaipaleen kanava. The Varistaipale Canal is a Finnish canal in Heinävesi. It is another canal that connects Juojärvi with Varisvesi. The canal is part of the Heinävesi route, a route with six canals: Kerma, Vihovuonne, Pilppa, Karvio, Taivallahti and Varistaipale canals. The 1100 m long canal was built in 1911-13. Our next stop on our journey towards North Karelia was the only Finnish orthodox male monastery in the Heinävesi area. Even if you have nothing to do with religion, it is worth a visit.

During a walk around the area we discovered interesting buildings, as well as numerous flowers and herbs. A jetty and a barbecue area invited as well as the tranquility of nature to linger and slow down in this historic place.
There are various accommodation options on the site and there was even an idyllic pitch right on the water waiting for us campers.

12.08.2020 Normales "Shoppen" und Stellplatz Ahveninen

Wie schon am Vortag war das Wetter heute eher trüb. Es regnete nicht, aber es war zugezogen und grau. Eine gute Gelegenheit für einen ausgedehnten Einkauf im von uns favorisierten Prisma. In diesem Laden sind alle Branchen vereint. Von Baumarktbedarf, über Kleidung, bis hin zum Lebensmittel kann der Finne hier alles einkaufen, was er gerade benötigt. Neben Regalen voller Gummistiefel und Eishockeyschläger findet man beispielsweise auch Saunahüte. Auch wenn wir all das nicht brauchten, bummelten wir gemütlich durch die Gänge. Wir genossen es einfach ganz normal und ohne Maskenwahnsinn Einkaufen gehen zu können. Der Koli - Finnlands nationale Aussicht - hatte uns 2015 so sehr in ihren Bann gezogen, dass wir geplant hatten, am nächsten Tag erneut an diesen Platz zu fahren. Wir suchten uns einen Stellplatz in der Nähe, damit wir am nächsten Morgen beizeiten einen Parkplatz am  Koli ergattern können. In Ahveninen fanden wir einen idyllischen Stellplatz. Wieder kostenfrei, wieder top gepflegt, mit Badestelle und Sandstrand, mit Umkleidekabine und Volleyballplatz und den typisch finnischen Plumpsklos. Wir machten es den wenigen Finnischen Campern gleich und konnten auch hier zahlreiche Beeren pflücken und Pilze sammeln. Bei einem Spaziergang am Strand konnten wir die finnische Natur und Ruhe genießen. Finnischer konnte der Tag nicht enden.

08/12/2020  Normal "shopping" and parking space Ahveninen 

Like the day before, the weather today was rather cloudy. It wasn't raining, but it was overcast and grey. A good opportunity for an extensive shopping in our favorite Prisma. All sectors are united in this shop. From DIY supplies to clothing and groceries, the Finn can buy everything he needs here. In addition to shelves full of rubber boots and ice hockey sticks, you will also find sauna hats, for example. Even if we didn't need any of that, we strolled leisurely through the aisles. We just enjoyed being able to go shopping normally and without mask madness.

We were so captivated by Koli - Finland's national view - in 2015 that we planned to visit this place again the next day. We looked for a parking space nearby so that we could get hold of a parking space at Koli in good time the next morning.
In Ahveninen we found an idyllic pitch. Again free of charge, again very well maintained, with bathing area and sandy beach, with changing room and volleyball court and the typical Finnish outhouses.
We did the same as the few Finnish campers and were able to pick numerous berries and mushrooms here as well. With a walk on the beach we could enjoy the Finnish nature and tranquility. The day couldn't end more Finnish.

13.08.2020 Der Koli - ein weiterer unvergessener Glücksmoment und das Kalevala Dorf "Bomba"

Von unserem letzten Besuch am Koli wussten wir, dass die Parkmöglichkeiten begrenzt und dies einer der wenigen Spots in Finnland ist, der von Touristen überrannt wird. Schon früh brachen wir deshalb Richtung Pielinen-See auf.
Für die Finnen ist er das Nationalsymbol des Landes. Kein Wunder, die Aussicht ist einfach nur atemberaubend. Kein anderer Platz repräsentiert die Charakteristik des Landes so gut wie dieser. Der Blick über endlose Seen und grenzenlose Wälder gibt ein Glücks- und Freiheitsgefühl das nicht in Worte zu fassen ist... Das Wetter spielte mit und wir konnten den Rundgang über den Koli in vollen Zügen genießen. Es ist ein unbeschreibliches Gefühl von hier oben - abseits der touristischen Hauptwege - diese Landschaft in aller Stille zu genießen. Am Nachmittag fuhren wir nach Nurmes. Alte Holzhäuser und Birken prägen das Stadtbild, so dass sie auch die „Stadt der Birken“ genannt wurde. Unseren nächsten Stellplatz fanden wir am Eingang des karelischen Dorfes "Bomba". Authentische karelische Kultur und traditionelle Bauweisen findet Ihr hier. Das Gelände bietet neben Zeitgeschichte auch Restaurants und Übernachtungsmöglichkeiten. Am Marktstand Kouffi gibt es an den Markttagen karelische Spezialitäten zu entdecken. Herzstück des karelischen Dorfes ist das Bomba-Haus, dessen Architektur die wechselhafte Geschichte des Ortes, an dem Ost und West zusammentreffen, erzählt. Nach einem verregneten Sommerabend war die Abendstimmung am See einfach nur magisch... 

08/13/2020  The Koli - another unforgettable moment of happiness and the Kalevala village "Bomba" 

From our last visit to Koli we knew that parking is limited and this is one of the few spots in Finland that is overrun with tourists. So we left early in the direction of Lake Pielinen.
For the Finns it is the national symbol of the country. No wonder, the view is just breathtaking. No other place represents the characteristics of the country as well as this one.
The view over endless lakes and endless forests gives a feeling of happiness and freedom that cannot be put into words... The weather played along and we were able to fully enjoy the tour of the Koli. It is an indescribable feeling from up here - away from the main tourist routes - to enjoy this landscape in peace and quiet.
In the afternoon we drove to Nurmes. Old wooden houses and birches characterize the cityscape, so that it was also called the "city of birches". We found our next pitch at the entrance of the Karelian village "Bomba". You can find authentic Karelian culture and traditional building methods here. In addition to contemporary history, the site also offers restaurants and accommodation. Karelian specialties can be discovered at the Kouffi market stall on market days. The heart of the Karelian village is the Bomba House, whose architecture tells the changing history of the place where East and West meet.
After a rainy summer evening, the evening mood at the lake was just magical...

14.08.2020 Kuhmo, die fleißigen Helfer des Weihnachtsmannes und ein Canyon in Finnland

Das Wetter heute war leider alles andere als sommerlich. Es war nicht kalt, aber phasenweise schüttete es, wie aus Eimern.  Je weiter man in nordöstliche Regionen fährt, umso einsamer und wilder wird die Natur Finnlands. Die Dichte an Moor- und Feuchtgebieten nimmt zu. Im Erholungswald von Jämäsvaara bei Kuhmo legten wir einen Halt an. Neben zahlreichen Teichen und Bächen gibt es hier auch Reisermoore und Niedermoorflecken. Holzstege führen durch die Moorlandschaften... 
Die Region zwischen Kainuu, Kuhmo und Suomussalmi gilt als "Wild Taiga" Finnlands. Die Region an der russischen Grenze bietet einzigartige Möglichkeiten große Raubtiere wie Bären, Wölfe und Vielfraße in ihrer natürlichen Umgebung zu erleben. Wer sich für Kultur und Geschichte interessiert wird in dieser Region ebenfalls fündig. Die Traditionen des Kalevala, die Geschichte um den Winterkrieg und das Stille Volk sind einige bekannte Beispiele. 
Nicht ganz so bekannt, aber nicht weniger interessant ist eine kleine Wichtelwerkstatt in den tiefen Wäldern bei Kuhmo. Hier trafen wir Uwe. Einen fleißigen Helfer des Weihnachtsmannes - bei Uwe, der vor vielen Jahren von Deutschland nach Finnland ausgewandert ist, gibt es jede Menge Tonttus. 😉 Und auch Rudolph begegneten wir in dieser Region...
Uwe empfahl uns die Weiterfahrt bis in den Nationalpark Hossa. Dort fanden wir dann auch einen schönen Stellplatz. Im Hossa Nationalpark befindet sich der größte Canyonsee Finnlands. Der Julma-Ölkky-Canyon ist ein mehrere Kilometer langes Durchbruchstal, in dem sich ein etwa drei Kilometer langer Canyon-See Julma-Ölkky gebildet hat. Leider spielte das Wetter weiterhin nicht mit. Mehr als eine kleine Wanderung am See war nicht drin. Für einen Eindruck in diese wunderschöne Landschaft reichte dies aber allemal...

08/14/2020  Kuhmo, Santa's hard-working helpers and a canyon in Finland 

Unfortunately the weather today was anything but summery. It wasn't cold, but at times it poured like cats and dogs. The further north-east you go, the lonelier and wilder Finland's nature becomes. The density of bogs and wetlands is increasing. We made a stop in the recreational forest of Jämäsvaara near Kuhmo. In addition to numerous ponds and streams, there are also Reisermoore and Niedermoorflecken. Boardwalks lead through the moorland...
The region between Kainuu, Kuhmo and Suomussalmi is considered Finland's "wild taiga". The region on the Russian border offers unique opportunities to see large predators such as bears, wolves and wolverines in their natural habitat. Anyone interested in culture and history will also find what they are looking for in this region. The traditions of the Kalevala, the story of the Winter War and the Silent People are some well-known examples.

Not quite as well known, but no less interesting, is a small gnome workshop in the deep forests near Kuhmo. Here we met Uwe. A hard-working helper for Santa Claus - Uwe, who emigrated from Germany to Finland many years ago, has plenty of Tonttus. 😉 And we also met Rudolph in this region...
Uwe recommended that we continue to the Hossa National Park. We found a nice parking space there. The largest canyon lake in Finland is located in Hossa National Park. The Julma Ölkky Canyon is a gorge several kilometers long, in which the Julma Ölkky Canyon Lake, about three kilometers long, was formed. Unfortunately the weather still didn't cooperate. More than a small hike at the lake was not possible. But this was enough for an impression of this beautiful landscape...

15.08.2020 Taivalkoski, Pudasjärvi und eine Nacht mitten im finnischen Wald

Der Regen hatte aufgehört. Heute ging es zurück in die "Zivilisation". Über typisch finnische Schotterpisten fuhren wir weiter Richtung Norden. Kein Wunder das die Finnen gute Rallyefahrer sind. 
Die sogenannte "Zivilisation" war in diesem Fall Taivalkoski. Taivalkoski ist eine Gemeinde in Finnland. Sie liegt rund 800 km nordöstlich der Hauptstadt Helsinki in der Koillismaa genannten Hügellandschaft im Nordosten des Landes. Die Gemeinde umfasst eine Fläche von der Größe des Saarlands, hat aber nur 4024 Einwohner. Dies hatte zur Folge, dass wir außer Rentieren eigentlich niemanden trafen. In der Nähe von Ranua fanden wir einen Stellplatz mitten im Wald. Auf einer für die Region typischen Sanddüne verbrachten wir den Abend. Die zahlreichen Hufabdrücke im Sand verrieten uns, dass dieser Platz nicht nur für Camper heiß begehrt war. So dauerte es auch nicht lange, bis das erste Rentier ganz in der Nähe auftauchte. Wie ein Engel stand es im Sonnenlicht am Wegesrand. Es war schon ein ungewöhnlicher Stellplatz, den wir uns hier ausgesucht hatten. In Deutschland würde man solch  einen Platz aufgrund der Einsamkeit nicht wählen. Aber das Sicherheitsgefühl ist in Finnland ein komplett anderes, welches solche Abenteuer überhaupt erst möglich macht. 

08/15/2020 Taivalkoski, Pudasjärvi and a night in the middle of the Finnish forest 

The rain had stopped. Today we went back to "civilization". We continued north on typical Finnish gravel roads. No wonder the Finns are good rally drivers.

The so-called "civilization" in this case was Taivalkoski. Taivalkoski is a municipality in Finland. It is located around 800 km north-east of the capital Helsinki in the hilly landscape known as Koillismaa in the north-east of the country. The municipality covers an area the size of Saarland, but has only 4024 inhabitants. As a result, we didn't actually meet anyone except reindeer. We found a pitch in the middle of the forest near Ranua. We spent the evening on a sand dune typical of the region. The numerous hoof prints in the sand told us that this place was not only popular with campers. So it didn't take long before the first reindeer appeared nearby. Like an angel it stood in the sunlight on the side of the road. It was an unusual pitch that we had chosen here. In Germany you would not choose such a place because of the loneliness. But the sense of security is completely different in Finland, which makes such adventures possible in the first place.

16.08.2020 Zu Besuch im nördlichsten Zoo der Welt und Fahrt nach Luosto über Sodankylä

Nach einer ruhigen Nacht inmitten der finnischen Natur begrüßten uns am Morgen blauer Himmel, Sonnenschein und das ein oder andere Rentier. 
Ranua - der nördlichste Zoo der Welt. Hier hatten wir noch eine Rechnung offen. Als wir 2015 auf dem Parkplatz angekommen waren, schüttete es unaufhörlich wie aus Eimern. Wir hatten keine Chance den Park zu besuchen. Dieses Jahr waren wir froh beizeiten da zu sein und überhaupt noch einen Parpklatz zu bekommen. 
Der Zoo ist sehr schön in seine natürliche Umgebung eingebettet. Holzstege führen durch die dichten finnischen Wälder. Typisch arktische Tiere wie Eisbären, Rentiere und Elche können genauso beobachtet werden, wie Wölfe, Füchse, Braunbären und zahlreiche anderen Tieren. Ein Besuch lohnt sich auf jeden Fall. 
Am Nachmittag fuhren wir weiter Richtung Norden. Zum nun schon 3.Mal erreichten wir das Weihnachtsmanndorf bei Rovaniemi. Dieses war diesmal nahezu gespenstisch leergefegt - vermutlich aufgrund der verkürzten Zeiten aufgrund der allgemeinen Corona-Lage. Einen Sprung über den symbolischen Polarkreis und den ein oder anderen Schnappschuss liesen wir uns dennoch nicht entgehen. 
Weiter ging es in nördliche Richtung. In Sodankylä erreichten wir den für uns nördlichsten Punkt, den wir bislang je erreicht hatten. Gern wären wir noch weiter nordwärts gereist. Das begrenzte Zeitkonto lies dies jedoch leider nicht zu. Unseren nächsten Stopp legten wir in Luosto ein. 
Ja, auch wenn es nur schwer vorstellbar ist, die Straßen und die Wälder werden hier noch einsamer. Und die Temperaturen waren trotz des traumhaften Wetters auch schon eher herbstlich hier oben im Norden. Dies hatte jedoch den Vorteil, dass uns auf unserer Abendwanderung durch den Nationalpark auch keinerlei Mücken begegneten.

08/16/2020 Visiting the northernmost zoo in the world and driving to Luosto via Sodankylä 

After a quiet night surrounded by Finnish nature, blue sky, sunshine and a few reindeer greeted us in the morning.
Ranua - the northernmost zoo in the world. We still had an open account here. When we arrived at the parking lot in 2015, it was pouring cats and dogs. We didn't get a chance to visit the park. 
This year we were happy to be there in time and to get a parking space at all.

The zoo is beautifully embedded in its natural surroundings. Wooden walkways lead through the dense Finnish forests. Typical arctic animals such as polar bears, reindeer and moose can be observed as well as wolves, foxes, brown bears and numerous other animals. Definitely worth a visit.
In the afternoon we drove further north. For the 3rd time we reached Santa Claus Village near Rovaniemi. This time it was almost eerily empty - probably due to the shortened times due to the general corona situation. Nevertheless, we did not miss a jump over the symbolic Arctic Circle and one or two snapshots.

We continued north. In Sodankylä we reached the most northerly point we had ever reached. We would have loved to have traveled further north. Unfortunately, the limited time account did not allow this. We made our next stop in Luosto.
Yes, even if it's hard to imagine, the streets and the forests get even lonelier here. And despite the fantastic weather, the temperatures were more like autumn up here in the north.
However, this had the advantage that we did not encounter any mosquitoes on our evening hike through the national park.




17.08.2020 Von der Amethystmine über den Napapiiri zum Isakki Village

Mit großer Vorfreude starteten wir zeitig in den Tag. Wir hatten eine Führung bzw. einen Besuch der Amethystmine in Luosto gebucht. Noch einmal wanderten wir den Weg bis zum Café am Fuße des Lampivaraa um auf den Spuren des Edelsteins aus Lappland zu wandern. Der Amethyst von Lampivaara in Pyhä-Luosto entstand vor etwa 2 000 Millionen Jahren als die heutigen Hügel und Berge durch die Eiszeit gehoben wurden. Auf dem Gipfel gibt es eine gut erhaltene, traditionelle Edelsteinmine in der Besucher herzlich willkommen sind.  Von unseren Guides erfuhren wir Wissenswertes über den Edelstein aus Lappland, konnten tolle Brocken begutachten und am Ende selbst nach Amethysten in der Amethystmine schürfen. Nicht nur das Schürfen nach dem begehrten lilanen Stein ist ein Abenteuer, vom Gipfel des Hügels kann man auch die schöne Landschaft und Gegend bewundern. Solltet Ihr beim Schürfen erfolgreich sein, dürft Ihr Euch auch Euren eigenen Amethyststein mit nach Hause nehmen - allerdings nur, wenn dieser nicht die Größe Eurer geschlossenen Handfläche übertrifft. Wer weniger erfolgreich ist oder sich ein veredeltes Schmückstück als Erinnerung nach Hause mitnehmen möchte, wird im Laden der Mine fündig. 

Durch den Pyhä-Luosto-Nationalpark ging es am Nachmittag dann wieder in südliche Richtung. Einmal mehr kreuzten wir den Polarkreis, folgten endlosen Straßen und trafen auf zahlreiche Rentiere. Von weiten sahen wir am Abend bereits die Schanze von Ruka am Horizont vor uns auftauchen. Hier sollten wir auf "alte" Bekannte treffen...

08/17/2020 From the amethyst mine over the Napapiiri to Isakki Village 

We started the day early with great anticipation. We had booked a guided tour or a visit to the amethyst mine in Luosto. Once again we hiked the path to the café at the foot of Lampivaraa to walk in the footsteps of the gemstone from Lapland. The Amethyst of Lampivaara in Pyhä-Luosto was formed about 2,000 million years ago when today's hills and mountains were uplifted by the Ice Age. There is a well-preserved, traditional gemstone mine at Gem Summit, where visitors are warmly welcomed. From our guides we learned interesting facts about the gemstone from Lapland, were able to examine great chunks and finally dig for amethysts in the amethyst mine ourselves. Not only digging for the coveted purple stone is an adventure, from the top of the hill you can also admire the beautiful landscape and area.

Should you be successful at digging, you may also take your own amethyst stone home with you - but only if it does not exceed the size of your closed palm.
Those who are less successful or would like to take a refined piece of jewelry home as a souvenir will find what they are looking for in the mine shop.

In the afternoon we headed south again through the Pyhä-Luosto National Park. Once again we crossed the Arctic Circle, followed endless roads and met numerous reindeer. In the evening we could already see the ski jump of Ruka appearing on the horizon in front of us from afar. Here we should meet "old" acquaintances... 

18.08.2020 Isakki Village am Rukajärvi - Kanu fahren, Radfahren, Chillen und Sauna ...

Da waren wir nun wieder - in Ruka / Kuusamo. Genau gesagt im schönen Isakki Village. Schön ist gnadenlos untertrieben. Dieser "Campingplatz" ist eher ein Paradies. Für den ein oder anderen vlt. schon zu viel "Glamping" - für uns einfach fasziniernd. Die Lage in traumhafter Natur am Rukajärvi, die Servicegebäude in einem Top-Zustand - eine Erfahrung, die wir nicht überall in Finnland machen konnten und eine Sauna, bei der uns der Mund offen stehen blieb... finnischer ging es nicht. Mit viel Liebe zum Details luden die rustikalen Holzhütten und Häuser am Platz zum Bummeln ein, von der Sauna gab es einen direkten Zugang zum Wasser. 
Der Grund weshalb es uns erneut nach Ruka verschlagen hatte, war das wir eine Bärenbeobachtungssafari gebucht hatten. Und da wir im Winter mit Ruka Safaris nur positive Erfahrungen gemacht hatten, waren wir uns sicher, dass sich auch diese Investition lohnen würde. Der heutige Tag war dann eher ein "Gammel"-Tag. Wir erkundeten die Umgebung mit dem Fahrrad, zu Fuß und auf dem Wasser. Ruderboote und Kanus standen zur Verfügung, ebenso Grillhütten. Wir genossen einfach nur die Natur, die Ruhe und Stille. 
Einzig die kühlen Außentemperaturen waren ein Wermutstropfen. Aber das mussten wir einfach akzeptieren, dass es Mitte August im hohen Norden wohl keinen Sommer mehr geben konnte.

08/18/2020 Isakki Village at Rukajärvi - canoeing, cycling, chilling and sauna ... 

There we were again - in Ruka / Kuusamo. To be precise, in the beautiful Isakki Village. Beautiful is a gross understatement. This "campsite" is more of a paradise. For one or the other vlt. already too much "glamping" - simply fascinating for us. The location in beautiful nature at Rukajärvi, the service building in top condition - an experience that we couldn't have anywhere in Finland and a sauna that made us open our mouths... It couldn't be more Finnish. With a lot of attention to detail, the rustic wooden huts and houses on the square invited you to stroll around, and there was direct access to the water from the sauna. 

The reason we went back to Ruka was that we had booked a bear watching safari. And since we had only had positive experiences with Ruka Safaris in winter, we were sure that this investment would also be worthwhile. Today was a "garbage" day. We explored the area by bike, on foot and on the water. Rowing boats and canoes were available, as were BBQ huts. We just enjoyed nature, the peace and quiet.

Only the cool outside temperatures were a downer. But we just had to accept that in midaugust there couldn't be any more summer in the far north.

19.08.2020 Isakki Village - traumhaftes Wetter, Radtour, Kraniche und echte Bären an der russischen Grenze

Heute war er der Tage der Tage. Heute sollten wir ihn treffen, den König der finnischen Wälder, aber erst am Abend.
Im Gegensatz zum Vortag zeigte sich das Wetter heute von seiner schönsten Seite. Es war heiß und da konnte man schon mal die Füße in den eisigen Rukajärvi stecken. Nocheinmal ging es mit dem Fahrrad auf Entdeckungstour rund um´s Isakki Village. Neben Wäldern und Seen konnte wir diesmal auch Kraniche beobachten. 
Gut gewappnet mit langer und dunkler Kleidung ging es am Abend auf Bärenbeobachtungssafari. Unser Guide war ein alter Bekannter. Konstantin der uns auf unserer Winterreise im finnischen Kuusamo bereits ein unvergessliches Eisangelabenteuer beschert hatte, begleitete uns auch auf dieser Tour. Mit dem Van ging es über die E36 und 866 etwa eine Stunde Richtung russische Grenze. Die Wälder wurden dichter und noch einsamer. An einem kleinen See stoppte Konstantin. Zwei Ranger luden reichlich Lachs auf ein Quadgespann und fuhren vor uns in den dichten Wald. Der Van wurde langsamer und stoppte. Es hieß aussteigen und ab sofort, sollte auch nicht mehr gesprochen werden. Er wäre hier und könne uns bereits hören, meinte Konstantin. Wir sahen... ?! ... nix.
Vorsichtig schritten wir einen kleinen Waldweg entlang in Richtung einer Bärenbeobachtungshütte. Konstantin wies uns auf die zahlreichen Trampelpfade zwischen den dichtbewachsenen Heidelbeerbüschen hin. Auf diesen sollte man als Wanderer besser nicht entlang gehen - diese kleinen Pfade seien tatsächlich die Routen der Waldbewohner und dann tatsächlich - in der Ferne konnten wir ihn sehen, einen großen braunen Bären... Während die Ranger noch den Lachs verteilten, richteten wir uns in der Beobachtungshütte ein. Jetzt hieß es, geduldig sein.  Lange mussten wir aber nicht warten, bis sich der erste Braunbär langsam näherte. In im wahrsten Sinne des Wortes greifbarer Nähe, könnten wir den König des Waldes beobachten. Man hörte wie er die Leckereien mit seiner feinen Nase erschnüffelte und die Beeren und den Lachs herunterschmatzte. Ja, da möchte man schon gern mal den Arm ausstrecken und den Teddy am Ohr kraulen. Das man das im Sinne der eigenen Sicherheit besser nicht macht, sollte jedem klar sein, dies wäre lebensgefährlich und in Anbetracht der riesigen Pranken dieser so schön anmutenden Tiere auch für jedermann deutlich zu erkennen. Am Ende dürften es mindestens 5 ausgewachsene Bären und ein Steinadler gewesen sein, die wir an diesem Abend aus nächster Nähe beobachten konnten. Ein wirklich magisches und unvergessliches Erlebnis. 
Das wir diesen "niedlichen" Kuscheltieren in der freien Natur aber lieber nicht begegnen wollen, wurde uns nach diesen Eindrücken auch klar. Mit dem Van ging es schließlich zurück ins Isakki Village, wo wir direkt vorm Wohnmobil abgesetzt wurden und uns von Konstantin verabschiedeten.

08/19/2020 Isakki Village - fantastic weather, bike tour, cranes and real bears on the Russian border 

Today he was the days of days. Today we should meet him, the king of Finnish forests, but only in the evening.
In contrast to the previous day, the weather was at its best today. It was hot and you could put your feet in the icy Rukajärvi. Once again we went on a discovery tour around Isakki Village by bike. In addition to forests and lakes, we were also able to observe cranes this time.

Well-armed with long, dark clothing, we went on a bear-watching safari in the evening. Our guide was an old friend.
Konstantin, who had already given us an unforgettable ice fishing adventure on our winter trip in Kuusamo, Finland, also accompanied us on this tour. The van drove about an hour via the E36 and 866 towards the Russian border. The woods grew denser and even lonelier. Konstantin stopped at a small lake. Two rangers loaded plenty of salmon onto a quad bike and drove ahead of us into the dense forest. The van slowed and stopped. It was said to get off and from now on, should not be spoken any more. He was here and could already hear us, said Konstantin. We saw... ?! ... nothing.

We carefully walked along a small forest path in the direction of a bear observation hut. Konstantin pointed out to us the numerous footpaths between the densely overgrown blueberry bushes. As a hiker, it is better not to go along these - these small paths are actually the routes of the forest dwellers and then actually - in the distance we could see him, a big brown bear... While the rangers were still distributing the salmon, we straightened up in the observation hut. Now it was time to be patient. But we didn't have to wait long until the first brown bear slowly approached. In the truest sense of the word, within reach, we could observe the king of the forest. You could hear him sniffing out the goodies with his finely tuned nose and munching down the berries and salmon. Yes, one would like to stretch out one's arm and scratch the teddy's ear. It should be clear to everyone that it is better not to do this for the sake of your own safety, this would be life-threatening and, in view of the huge paws of these beautiful-looking animals, it would be obvious to everyone. In the end, there must have been at least 5 adult bears and a golden eagle that we were able to observe up close that evening. A truly magical and unforgettable experience.

After these impressions, it became clear to us that we would rather not meet these cute cuddly toys in the great outdoors. Finally, the van took us back to Isakki Village, where we were dropped off right in front of the mobile home and said goodbye to Konstantin.


20.08.2020 Der Weg ist das Ziel. Über Suomussalmi - vorbei am Stillen Volk - bis zum traumhaften Stellplatz am Miesjärvi

Schweren Herzens hieß es heute Abschied nehmen. Wir mussten wieder in Richtung südlicher Gefilde aufbrechen. Wir genossen die knapp 250km lange Fahrt durch die erneut einsamen stillen finnischen Wälder, konnten noch einmal zahlreiche Rentiere am Straßenrand beobachten und legten einen Stopp an einem historischen Ort ein. 

„Hiljainen Kansa“, das „stille Volk“ nennt Reijo Kela sein Werk. Das Stille Volk taucht urplötzlich vor dem vorbeifahrenden Autofahrer auf. Etwa 1000 Strohköpfe begrüßen hier neben der Landstrasse E5 etwa 30 Kilometer vor Suomussalmi die Besucher. Ein kleines uriges Wiesencafé lädt zu leckeren finnischen Pfannkuchen ein, denen auch wir nicht widerstehen konnten. Wir entschieden uns für die Rentier-Schinken-Füllung und waren vom Genuss hellauf begeistert. 

Das stumme Volk. Wer sind sie eigentlich, diese Vogelscheuchen in den bunten Shirts und Kleidern? Diese Fragen bleiben unbeantwortet. Das stumme Volk ist ein Kunstwerk. Bedeutung unbekannt... Jeder soll selbst nachdenken und eine Antwort finden... Manche vermuten, das stille Volk symbolisiere die Gefallenen des finnischen Winterkrieges, als Finnland 1939/40 gegen die Sowjetunion kämpfen musste. Die bunten Vogelscheuchen werden zweimal im Jahr neu eingekleidet und die Torfköpfe erneuert. Dann bleiben nur etwa 1.000 Kreuze an diesem Platz stehen. Stumm, erinnernd, mahnend… 

Unter dem Motto der Weg ist das Ziel ging unsere heutige Reise weiter bis zum  Miesjärvi - ein See in der Nähe von Kontiomäki. Hier fanden wir einen traumhaften Platz für die Übernachtung. Einsam und verlassen, direkt am Wasser - ein traumhafter Sonnenuntergang bei Windstille und aalglattem Wasser inklusive. Besser konnte der Tag nicht enden.

08/20/2020 The route is the goal. Via Suomussalmi - past the Silent People - to the dreamy spot on Miesjärvi 

With a heavy heart it was time to say goodbye. We had to set off again in the direction of southern climes. We enjoyed the almost 250km long drive through the once again lonely, quiet Finnish forests, were able to observe numerous reindeer on the side of the road and made a stop at a historical place.

Reijo Kela calls his work "Hiljainen Kansa", the "quiet people". The Silent People suddenly appear in front of the passing car driver. About 1000 strawheads greet visitors here next to the E5 road about 30 kilometers before Suomussalmi. A small rustic meadow café invites you to delicious Finnish pancakes, which we couldn't resist either. We opted for the reindeer and ham filling and were thrilled with the pleasure.

The dumb people. Who are they actually, these scarecrows in the colorful shirts and dresses? These questions remain unanswered. The mute people is a work of art. Meaning unknown... Everyone should think for themselves and find an answer... Some suspect that the silent people symbolize the fallen of the Finnish Winter War, when Finland had to fight the Soviet Union in 1939/40. The colorful scarecrows are clothed twice a year and the turf heads renewed. Then only about 1,000 crosses remain in this place. Silent, reminding, admonishing...

Under the motto the journey is the goal, today's journey continued to Miesjärvi - a lake near Kontiomäki. Here we found a dreamlike place for the night. Lonely and deserted, right on the water - including a fantastic sunset with no wind and smooth water. The day couldn't have ended better. 

21.08.2020 Vom Miesjärvi nach Lievestuore. Volleyball- und Teppichwaschplatz...

Ein weiterer sommerlicher Tag lag vor uns. Nocheinmal genossen wir die Aussicht auf den Miesjärvi, die klare Luft und die herrliche Stille. 

Durch die Mitte Finnlands ging es heute weitere knapp 350km weiter in südliche Richtung. Wir fuhren die E63 über Isalmi, Kuopio und Suonenjoki bis nach Lievestuore. Die Seen wurden größer und die Anzahl der Gewässer nahm zu. Der Ort Lievestuore ist nicht gerade als attraktiv zu bezeichnen, aber der Wohnmobilstellplatz lagt direkt am See. Und da es heute noch einmal sommerlich warm war, nutzten wir die angrenzende Badestelle für einen Sprung ins kühle Nass. Neben einem Volleyballplatz und einem Bootshafen gab es hier auch einen für Finnland so typischen Teppischwaschplatz, den man auch einmal gesehen haben muss. Faszinierend fanden wir das Treiben der Einheimischen am Abend. Zahlreiche Eltern fuhren mit ihren Kindern an die Badestelle. Nach einem abendlichen Bad ging es für die finnischen Kids nackt zurück ins Auto und nach Hause. Zwei kleine Mädchen im Alter von vlt. 6 bis 10 Jahren verbrachten den ganzen Abend mit Angeln. Erst gegen 22Uhr fuhr ein Auto fuhr, dass die Angel und den Fang der Kinder einlud. Die Kleinen fuhren dann aber nicht im Auto mit nach Hause, sondern mit dem Rad - allein. Szenen die bei uns kaum noch vorstellbar sind. Es scheint als ob die Welt hier oben im Norden doch noch ein wenig friedlicher und intakter ist und vorallem die Kinder in enger Verbundenheit zur Natur aufwachsen können.

08/21/2020 From Miesjärvi to Lievestuore. Volleyball and carpet washing area ... 

Another summer day lay ahead of us. Once again we enjoyed the view of Miesjärvi, the clear air and the wonderful silence.
Through the middle of Finland we drove another 350km further south. We drove the E63 via Isalmi, Kuopio and Suonenjoki to Lievestuore. The lakes grew larger and the number of bodies of water increased. The place Lievestuore is not exactly attractive, but the camper place was right on the lake. And since it was summery warm again today, we used the adjacent bathing area for a dip in the cool water. 

In addition to a volleyball court and a boat harbor, there was also a carpet washing area so typical of Finland, which you also have to see once. 
We found the hustle and bustle of the locals in the evening fascinating. Numerous parents drove to the swimming area with their children. After an evening bath, the Finnish kids went naked back into the car and home. Two little girls aged about 6 to 10 years spent all evening fishing. It was only around 10 p.m. that a car drove that invited the fishing rod and the children’s catch. The little ones didn't go home in the car, but by bike - alone. 

Scenes that are hard to imagine for us. It seems as if the world up here in the north is still a little more peaceful and intact and, above all, the children can grow up in close connection with nature. 

22.08.2020 Ein atemberaubender Sonnenaufgang und ein verregnter Tag. Eisenbahnpark, Sprungschanzen und Freilichtmuseum.

Morgenrot schlecht Wetter droht?! Es war bereits Mitte August, die Tage wurden auch hier oben im hohen Norden bereits spürbar kürzer und dunkler. Zum ersten Mal erlebten wir einen spektakulären Sonnenaufgang. Der Himmel war magisch erleuchet... in rot, orange und violett... einmalig.

Das Wetter am restlichen Tag hatte von dieser Schönheit dann leider nichts mehr im Gepäck. Es war grau, regnete zum Glück aber nicht durchgehend. In Jyväskylä schauten wir uns die Matti Nykänen Schanzen an. Leider befinden sich diese in einem ziemlichen kläglichen Zustand und sind derzeit eher Sinnbild der schweren Zeiten des finnischen Skispringens, als die der erfolgreichen Ära um Matti Nykänen.  Von Jyväskylä ging es für uns weiter in westliche Richtung nach Haapamäki. Nachdem wir 2015 bereits das finnische Eisenbahnmuseum besucht hatten und mit einer Museumsbahn gefahren sind, wollten wir uns dieses Mal den finnischen Eisenbahnpark ansehen. Es handelt sich hier um eine historische überwiegend Dampflokomotivsammlung. Diese befinden sich in unterschiedlichsten Zuständen. Von schön anzusehen, bis verrostet und kurz vorm auseinanderfallen dürfte für jeden Eisenbahnfan etwas dabei sein. Zumindest hatten wir Glück, dass es nicht regnete und konnten uns die altehrwürdigen Loks in Ruhe ansehen.

Nach dem Besuch im Eisenbahnpark ging es weitere knapp 300km in südliche Richtung. Da das Wetter ziemlich bescheiden war, nutzten wir den Nachmittag um einen großen Teil der noch ausstehenden Rückstrecke zurück zu legen. Im kleinen Örtchen Hollola fanden wir dann einen Stellplatz für die Nacht. Zumindest den eingefleischten Fans des finnischen Skispringens dürfte dieser Ort nicht unbekannt sein. Janne Ahonen heiratete in der Kirche von Hollola und lebt noch heute in einer Villa am Stadtrand.

08/22/2020 A breathtaking sunrise and a rainy day. Railway park, ski jumps and open-air museum. 


Dawn bad weather threatens?! It was already mid-August, the days were getting noticeably shorter and darker up here in the far north. For the first time we experienced a spectacular sunrise. The sky was magically illuminated... in red, orange and purple... unique.
Unfortunately, the weather on the rest of the day didn't have anything of this beauty in its luggage. It was grey, but luckily it didn't rain all the time. In Jyväskylä we looked at the Matti Nykänen ski jumps. Unfortunately, these are in a pretty pitiful condition and are currently more a symbol of the difficult times of Finnish ski jumping than of the successful era around Matti Nykänen. From Jyväskylä we continued west to Haapamäki. After visiting the Finnish Railway Museum in 2015 and riding a museum train, this time we wanted to see the Finnish Railway Park. 
This is a historical predominantly steam locomotive collection. These are in different states. From beautiful to look at to rusty and about to fall apart, there should be something for every railway fan. At least we were lucky that it didn't rain and were able to take a look at the time-honoured locomotives in peace.

After the visit to the railway park, we drove another 300 km south. Since the weather was quite modest, we used the afternoon to cover a large part of the remaining return route. In the small village of Hollola we found a parking space for the night. At least die-hard fans of Finnish ski jumping should not be unfamiliar with this place. Janne Ahonen married in Hollola's church and still lives in a villa on the outskirts of town.

23.08.2020 Kaiserwetter und eine Wahnsinnsaussicht über Lahti und den Päjänne

Am nächsten Morgen war der Regen abgezogen. Strahlend blauer Himmel und Sonnenschein – ideal um sich die Kirche von Hollola, den nahen Badestrand und das kleine Freilichtmuseum näher anzusehen. Danach ging es nur wenige Kilometer weiter nach Lahti. Hier hatten wir bereits 2015 einen Stopp eingelegt. Das von uns angesteuerte Wahrzeichen der Stadt und das angrenzende Skimuseum waren damals jedoch geschlossen. Die Salpausselkä-Schanzen wurden gerade in Vorbereitung auf die Ski-WM 2017 saniert. Heute durften wir sowohl in die Ausstellung des Skimuseums, welches an die erfolgreiche Zeit der finnischen Skispringer erinnert, als auch auf die Aussichtsplattform, der bei Wettkämpfen von den Springern als Aufwärmraum genutzt wird, hinauf. Ein Ausflug der sich lohnen sollte…

Die Aussicht von hier oben ist einfach gigantisch. Bei Kaiserwetter konnten wir den Anlaufturm hinunterblicken und eine beeindruckende Aussicht über Lahti und den Päjänne genießen. Da ist sie wieder – eine typisch finnische Sicht, die man nicht mit Worten beschreiben kann. Wälder und Seen… ob sich manch ein Skispringer aufgrund der Aussichten von diversen Anlauftürmen für seine Sportart entschieden hat?! Wer weiß…

Da es der vorletzte Tag unserer diesjährigen Finnlandrundreise war und wir am kommenden Tag vor dem Check-In auf die Fähre noch einmal einen Stopp bei Fazer einlegen wollten, entschlossen wir uns, noch weiter Richtung Südküste zu fahren. Wir landeten in der Region Uusimaa, genauer gesagt im kleinen Städtchen Loviisa. Loviisa ist bekannt für sein Atomkraftwerk, hat aber auch noch ein paar sehenswerte Highlights zu bieten. Für alle, die alte Holzhäuser und malerische Dörfer lieben, gibt es hier kleine Gassen zu entdecken und hübsche Häuser und Höfe zu bewundern. Der angepeilte Stellplatz war uns aufgrund der dort vorhandenen Warnschilder dann aber doch ein wenig suspekt. Dies hatte zur Folge, dass wir noch ins uns bereits bekannte Porvoo fuhren und dort übernachteten. Der laue Sommerabend lud uns noch auf einen abendlichen Stadtrundgang durch die zweitälteste Stadt Finnlands ein.

08/23/2020  Great weather and a fantastic view over Lahti and the Päjänne 

 

The next morning the rain had stopped. Bright blue skies and sunshine - ideal for taking a closer look at the church of Hollola, the nearby bathing beach and the small open-air museum. Then it was only a few kilometers to Lahti. We stopped here in 2015. However, the landmark of the city we were heading for and the adjacent ski museum were closed at the time. The Salpausselkä ski jumps have just been renovated in preparation for the 2017 World Ski Championships. Today we were allowed to go up to the exhibition in the Ski Museum, which commemorates the successful days of Finnish ski jumpers, and to the viewing platform, which is used by the jumpers as a warm-up room during competitions. A trip that should be worth it…

The view from up here is simply gigantic. In glorious weather we could look down the inrun tower and enjoy an impressive view over Lahti and Päjänne. There she is again - a typical finnish  view that cannot be described in words. Forests and lakes... did some ski jumpers choose their sport because of the views from various inrun towers?! Who knows… 

Since it was the penultimate day of this year's tour of Finland and we wanted to make another stop at Fazer the next day before checking in on the ferry, we decided to continue towards the south coast. We ended up in the Uusimaa region, more precisely in the small town of Loviisa. Loviisa is known for its nuclear power plant, but also has a few highlights worth seeing. For those who love old wooden houses and picturesque villages, there are small streets to discover and beautiful houses and courtyards to admire. The targeted parking space was a little suspicious because of the warning signs there. As a result, we drove to Porvoo, which we already knew, and stayed there overnight. The balmy summer evening invited us on an evening city tour through the second oldest city in Finland.

24.08.2020 Porvoo, Fazer und ein "mulmiges" Gefühl zum Abschied

Jede Reise geht einmal zu Ende. Jetzt folgte der Teil der Reise, auf den wohl jeder gern verzichtet. Abschied nehmen… Doch bevor es auf die Fähre ging, füllten wir noch einmal unsere Vorräte auf. Oltermanni Käse, Saunaschinken und reichlich Schoki von Fazer mussten mit, um die ersten Wochen nahenden Fernwehs zumindest ein wenig zu versüßen. Nachdem wir noch einmal einen S-Market an Helsinkis Stadtrand gefunden und im Besucherzentrum von Fazer die gefühlt 100. Tafel Schokolade eingepackt hatten, verbrachten wir die letzten Minuten bis zum Check-In ganz in der Nähe des Hafen von Vuosaari. Ja im Vergleich zur reinen und schier unendlich anmutenden Natur der letzten Wochen, konnte dieser grüne Flecken nicht mithalten, aber immerhin war es mit alten Holzhäusern und Grün drum rum zumindest noch ein bisschen Finnisch. 

Mit einem ordentlichen Regenschauer, einem intensiven Regenbogen und anschließend erneut strahlender Sonne und blauem Himmel verabschiedete uns Finnland. Langsam legte die Fähre ab. Von Möwen begleitet, schob sie sich langsam auf´s offene Meer hinaus. Nocheinmal konnten wir den Blick auf die zahlreichen kleinen Inseln vor der Küste Helsinkis beobachten. Das war sie also – unsere nun doch schon 3. Reise ins Land der 100.000 Seen. Dem magischen Land von Mitternachtssonne, Rentieren, Wäldern, Seen und Weihnachtsmann. Wieder bleiben zahlreiche Eindrücke und Impressionen, die sich nicht in Worte fassen lassen. Es war einfach nur schön und wir waren wieder froh und dankbar, dass wir uns für die Reise entschieden hatten. Und doch war es dieses Mal irgendwie anders… es war als ob einen die Realität wieder einholt. Corona und die Ungewissheit, was die Zukunft bringt und die Frage, ob und wann wir wieder nach Finnland fahren werden können…

08/24/2020 Porvoo, Fazer and a "queasy" feeling when we say goodbye 

Every journey comes to an end. Now came the part of the journey that everyone would be happy to do without. Saying goodbye... But before we went on the ferry, we stocked up on our supplies. Oltermanni cheese, sauna ham and plenty of Fazer chocolate had to go with them to at least sweeten the first few weeks of the approaching wanderlust. After we found another S-Market on the outskirts of Helsinki and packed what felt like the 100th bar of chocolate in the Fazer visitor center, we spent the last few minutes until check-in very close to the port of Vuosaari. Yes, compared to the pure and seemingly endless nature of the last few weeks, this green spot couldn't keep up, but at least it was at least a bit Finnish with old wooden houses and greenery around it.

Finland said goodbye to us with a heavy rain shower, an intense rainbow and then again bright sunshine and blue sky. The ferry slowly departed. Accompanied by seagulls, she slowly pushed out onto the open sea. Once again we could observe the view of the numerous small islands off the coast of Helsinki. 
So that was it – our 3rd trip to the land of 100.000 lakes. The magical land of the midnight sun, reindeers, forests, lakes and Santa Claus. Again there are numerous impressions and memories that cannot be put into words. It was just beautiful and we were again happy and grateful that we had decided to travel. But this time it was somehow different... it was like reality was catching up again. Corona and the uncertainty of what the future will bring and the question of whether and when we will be able to go to Finland again...

25.08.2020 Ein ruhiger Seetag und Ankunft in Travemünde

Während man sich auf der Hinfahrt nach Helsinki noch über die Entschleunigung an Bord der Fähre freut und sich in voller Vorfreude auf die bevorstehende Reise befindet, ähnelt die Rückfahrt schon eher einer Qual. Aufgrund der anderen Fährzeiten und resultierend nur einer Übernachtung erscheint die Überfahrt noch länger. Und so schön wie es an Bord ist, am Ende ist man froh, wenn man endlich den Hafen von Travemünde erreicht. Das wir bereits an Bord zum auf Teil - sorry ich muss es so sagen, peinliche Deutsche trafen, machte das Ganze nicht besser.

Zum Glück hat uns Finnland einmal mehr gezeigt, dass es auch anders geht und dieses Gefühl gilt es so lange wie möglich mitzunehmen. Danke und bis bald. Kiitos.

08/25/2020 A calm day at sea and arrival in Travemünde 

While on the outward journey to Helsinki one is still happy about the deceleration on board the ferry and is in full anticipation of the upcoming journey, the return journey is more like torture. Due to the different ferry times and resulting only one overnight stay, the crossing seems even longer . And as beautiful as it is on board, in the end you are happy when you finally reach the port of Travemünde. The fact that we were already on board - sorry, I have to put it that way - met some embarrassing Germans didn't make things any better.

Luckily, Finland showed us once again that there is another way and we need to take this feeling with us for as long as possible. Thank you and see you soon. Kiitos.