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19.12.2019 Travemünde bei Nacht und Check-In

Falls Ihr meinen Reisebericht von 2015 aufmerksam gelesen habt, ist Euch vlt. noch die Stelle in Erinnerung an der ich sagte, dass ich eines Tages unbedingt im Winter nach Ruka/Kuusamo zurückkehren möchte, um dieses Winterwunderland näher kennenlernen zu dürfen. Dieser Traum sollte nun in Erfüllung gehen. 
Am 19.12.2019 fuhren wir mit dem PKW Richtung Travemünde. Im Gegensatz zum Sommer war die Promenade an der Trave wie leergefegt. In fast schon gespenstischer Stille liefen die Schiffe in den Hafen ein. 

Wieder hieß es geduldig warten, bis wir endlich auf die Fähre fahren und unsere Kabine in Besitz nehmen konnten. Da es draußen tiefschwarze Nacht war, ging es dann schnell müde und erschöpft vom langen Tag direkt in die Koje. Vom Auslaufen des Schiffes bekamen wir nicht mehr viel mit.

12/19/2019  Travemünde by night and check-in 

If you have read my travel report from 2015 carefully, you may remember the place where I said that one day I really want to return to Ruka / Kuusamo in winter to get to know this winter wonderland better. This dream should now come true.

On December 19th 2019 we drove towards Travemünde by car. In contrast to summer, the promenade on the Trave was empty. The ships entered the harbor in an almost eerie silence.

Again we had to wait patiently until we could finally get on the ferry and take possession of our cabin. Since it was a deep black night outside, we went straight to the bunk, tired and exhausted from the long day. We didn't notice much of the ship leaving.

20.12.2019 Essen, essen und nochmal essen

Mit der Finnlady ging es von Travemünde nach Helsinki. Die Überfahrt war etwas unruhiger als auf unserer ersten Reise, aber noch in einem erträglichen Rahmen. Im Gegensatz zu unserer ersten Fährfahrt hatten wir uns dieses Mal den Luxus gegönnt und das Mahlzeitenpaket dazu gebucht. Dadurch verging die Zeit an Bord auch recht flott. Es gab reichlich zu essen, zu essen und zu essen. Das Büffet der Finnlinesschiffe bietet für so ziemlich jeden Geschmack etwas. Da das Wetter in der Wintersaison nicht dazu einlädt, viel Zeit an Deck zu verbringen, schlenderten wir gemütlich über das Schiff und zogen uns dann wieder in unsere Kabine zurück. Lesen, Musik hören, Gesellschaftsspiele oder einfach nur in Gedanken versunken, entschleunigte uns auch diese Überfahrt ungemein.

Wir hatten so gar keine Vorstellung von dem, was uns im Winter in Finnland erwarten würde. Wie kalt wird es sein? Wie sind die Straßen? Können wir mit dem eigenen PKW fahren? Was brauchen wir für Kleidung? Und wie funktioniert das eigentlich mit dem Nachtzug? Fragen über Fragen… bald würden wir Antworten bekommen.

12/20/2019  Eat, eat and eat again 

The Finnlady went from Travemünde to Helsinki. The crossing was a little more restless than on our first trip, but still within a bearable framework. In contrast to our first ferry trip, this time we allowed ourselves the luxury and booked the meal package. As a result, the time on board passed quite quickly. There was plenty to eat, to eat, and to eat. The buffet on the Finnliness ships has something for just about every taste. Since the weather in the winter season does not invite you to spend a lot of time on deck, we strolled comfortably over the ship and then retreated back to our cabin. Reading, listening to music, playing board games or just lost in thought, this crossing also slowed us down immensely.

We had absolutely no idea what to expect in Finland in winter. How cold will it be? How are the streets? Can we drive our own car? What clothes do we need? And how does it actually work with the night train? Question over question ... we would be getting answers soon.

21.12.2019 Ankunft in Helsinki, Suomenlinna und Weihnachtsmarkt

Als wir am Morgen anlegten, bekamen wir einen ersten Eindruck von der finnischen Dunkelheit. Gegen 9 Uhr legt die Finnlady in Vuosaari an. Es war Nacht. Es war dunkel, grau, nass und neblig. So sollte es zum Glück aber nicht bleiben. 

Da sich unsere Buchung des Nachtzuges etwas schwierig gestaltet hatte (dazu später mehr), waren wir quasi gezwungen noch einen Zwischenstopp in Helsinki einzulegen. Ich hatte mich für das Scandic Grand Marina als Hotel entschieden. Dies stellte sich als absoluter Glücksgriff heraus. 
Auf Katajanokka gelegen, war das Zentrum Helsinkis von hier aus sehr gut zu Fuß zu erkunden. Die eine einzige freie Parklücke vor dem Hotel gehörte uns. Da wir erst gegen Mittag im Hotel einchecken konnten, nutzten wir die Zeit bis dahin für eine erste Entdeckungstour durch Helsinki. Mittlerweile war es dann tatsächlich auch hell geworden. Angetrieben von der Suche nach einem ganz bestimmten Moominshop ging es u.a. vorbei am  Dom, dem Hauptbahnhof und der Kapelle der Stille. Den Weihnachtsmarkt und die angrenzenden Weihnachtsstraßen wollten wir uns erst zu späterer Stunde ansehen. Zuvor hatten wir uns einen Besuch der Festungsinsel Suomenlinna vorgenommen. 

Mit einer kleinen Fähre ging es rüber auf die Insel. Diese erkundeten wir zu Fuß und besuchten das dortige Museum. Hier erhält man spannende Einblicke und Hintergründe in die Geschichte Finnlands und seine Unabhängigkeit, sowie die Bedeutung von Helsinki und Suomenlinnas für diese. 

Bereits in der dritten Stunde wurde es wieder dämmrig. Mit der Fähre ging es zurück ans Festland und zunächst ins Hotel. Dort wärmten wir uns auf und stärkten uns bei Kaffee, Tee und Stollen – ja den mussten wir nach Finnland mitnehmen. Die Ruhepause dauerte nicht lang. Zu groß war das Verlangen Helsinki jetzt noch einmal im Dunklen zu erkunden und wir wurden nicht enttäuscht. Der Weihnachtsmarkt, die Domkirche, die Aleksanterinkatu, die Esplanadi, das Kaufhaus Stockmann alles war hell erleuchtet, gut besucht, aber dennoch gemütlich. Dieser „Zwangsstopp“ in Helsinki war ein pures Glück. 

12/21/2019 Arrival in Helsinki, Suomenlinna and Christmas market

When we arrived in the morning, we got a first impression of the Finnish darkness. The Finnlady docks in Vuosaari at around 9 a.m. It was night. It was dark, gray, wet and foggy. Fortunately, it shouldn't stay that way.

Since our booking of the night train had turned out to be a bit difficult (more on that later), we were almost forced to make a stopover in Helsinki. I chose the Scandic Grand Marina as my hotel. This turned out to be an absolute stroke of luck. 
Located on Katajanokka, the center of Helsinki was very easy to explore on foot from here. The only free parking space in front of the hotel was ours. Since we couldn't check into the hotel until around noon, we used the time until then for a first tour of discovery through Helsinki. In the meantime it was actually getting light. Driven by the search for a very specific Moomin shop, we passed the cathedral, the main train station and the Chapel of Silence. We didn't want to see the Christmas market and the adjacent Christmas streets until a later hour. Before that, we had planned to visit the fortress island of Suomenlinna.
With a small ferry we went over to the island. We explored these on foot and visited the museum there. Here you get exciting insights and backgrounds into the history of Finland and its independence, as well as the importance of Helsinki and Suomenlinnas for them.

It was already getting dark again in the third hour. We took the ferry back to the mainland and first of all to the hotel. There we warmed up and strengthened ourselves with a coffee, tea and Stollen - yes we had to take it with us to Finland. The rest did not last long. The desire to explore Helsinki again in the dark was too great and we were not disappointed. The Christmas market, the cathedral, the Aleksanterinkatu, the Esplanadi, the Stockmann department store were all brightly lit, well attended, but still cozy. This “compulsory stop” in Helsinki was pure luck.

22.12.2019 Stadtrundfahrt, Technikmuseum und Autozug

Wenn Ihr mehr als nur ein paar Stunden in Helsinki verbringen und Euch auch die ein oder andere Sehenswürdigkeit anschauen wollt, dann befasst Euch unbedingt mit der Helsinki Card. Hier lässt sich richtig Geld sparen und Ihr könnt damit alle öffentlichen Verkehrsmittel (Tram, Fähre, etc.) nutzen.  Auch wir hatten uns die Helsinki Card geschnappt und nutzten den Tag für eine Stadtrundfahrt und einen Besuch im Technikmuseum. Da es ein sehr verregneter Tag war, waren wir froh, dass wir im warmen, trockenen Bus saßen. Vorbei an zahlreichen Sehenswürdigkeiten und Bauwerken ging es zum Sibeliusmonument. Dort legten wir einen Halt ein. Nachdem auch dieser Platz im Bild festgehalten war, ging es zurück ins Zentrum, wo die Rundfahrt an der Domkirche endete. Diese schauten wir uns dann auch noch einmal von Innen an. Da der Regen nicht nachlassen wollte, entschlossen wir uns zum Auto zu laufen und dem Technikmuseum einen Besuch abzustatten. Hier gibt es verschiedene Technikwunder unterschiedlichster Epochen zu bestaunen. Die Geschichte des Unternehmens Nokia darf dabei nicht fehlen. Schließlich haben die Mobiltelefone von Nokia nicht nur Finnland, sondern die ganze Welt erobert. 

Nachdem wir uns im Museum gestärkt und aufgewärmt hatten, fuhren wir zur Verladestation des Autozuges. Dies war ein sehr spannendes Unterfangen. Fahrzeuge werden an einer Stelle außerhalb des Bahnhofes verladen, während Fahrgäste direkt am Bahnsteig im Bahnhof Pasila in den Zug einsteigen. Ob das wohl gut gehen würde? Ob unser Auto auch in Rovaniemi ankommt?

Der Bahnhof in Pasila war wohl der erste und einzigste Bahnhof, der mir jemals gefallen würde. Er war gerade erst im Oktober des Jahres 2019 abschließend saniert wurden und beeindruckte nicht nur in Sachen Moderne und Sauberkeit. Auch und vorallem  die ruhige Art auf dem Bahnhof waren schlichtweg faszinierend. Dies musste einfach etwas mit der finnischen Kultur zu tun haben.

Endlich war es dann auch so weit und wir konnten unsere Plätze im Sitzabteil einnehmen. Im Sitzabteil? Ja, im Sitzabteil. Dank der nunja nicht gerade kompetenten Vorgehensweise eines Bahnreiseanbieters hatten wir uns kein begehrtes Schlafwagenabteil ergattern können. Dies hieß, dass wir die gesamte Fahrt auf unseren Sitzen ausharren mussten.

12/22/2019  City tour, technology museum and car train 

If you spend more than a few hours in Helsinki and also want to see one or the other sight, then you should definitely consider the Helsinki Card.
 
You can save a lot of money here and you can use all public transport (tram, ferry, etc.). 
We too had grabbed the Helsinki Card and used the day for a city tour and a visit to the technology museum. Since it was a very rainy day, we were glad to be seated in the warm, dry bus. Past numerous sights and buildings it went to the Sibelius Monument. 
We stopped there. After this place was also captured in the picture, we went back to the center, where the tour ended at the cathedral church. We then looked at them again from the inside. 
Since the rain didn't want to let up, we decided to walk to the car and pay a visit to the technology museum. There are various technological wonders from different eras to marvel at. The history of the Nokia company should not be missing. After all, Nokia cell phones have conquered not only Finland but the whole world.

After we had strengthened and warmed up in the museum, we drove to the loading station of the car train. It was a very exciting undertaking. Vehicles are loaded at a point outside the station, while passengers board the train directly at the platform in Pasila station. Would that go well? Will our car also arrive in Rovaniemi?

The train station in Pasila was probably the first and only train station I would ever like. It had just been completely refurbished in October 2019 and impressed not only in terms of modernity and cleanliness. Also and especially the calm manner at the train station were simply fascinating. It just had to have something to do with Finnish culture.
Finally the time had come and we could take our seats in the seating area. In the seat compartment? Yes, in the seat compartment. Thanks to the not exactly competent approach of a rail travel provider, we had not been able to get hold of a coveted sleeping car compartment. This meant that we had to sit in our seats for the entire journey.

23.12.2019 Endlich Schnee und Besuch beim Weihnachtsmann

Nach einer total unbequemen und unruhigen Nacht erreichten wir am frühen Morgen endlich den Bahnhof von Rovaniemi. Ein guter Rat – macht diese Reise nicht ohne Schlafwagenabteil. Ständiger Durchgangsverkehr, quengelnde Kinder, die ebenfalls nicht schlafen können und ein Bistrowagen werden Euch nahezu die ganze Nacht nicht zur Ruhe kommen lassen. Die Vorfreude auf das, was uns noch bevorstand, ließ uns aber auch diese Zugfahrt überstehen. Als sich der Nachtzug so langsam dem Polarkreis näherte, wurden auch die Regentropfen auf den Scheiben weniger und die lang ersehnte Schneedecke wurde endlich dichter.

Als wir in Rovaniemi müde aus dem Zug ausstiegen, waren wir endlich im finnischen Winter angekommen. Und ja, auch unser Auto hatte tatsächlich den Weg nach Rovaniemi gefunden. Die Müdigkeit wurde ob der Freude über den Schnee schnell aus den Knochen geschüttelt und wir fuhren die wenigen Kilometer aus der Stadt hinaus Richtung Polarkreis zum Weihnachtsmanndorf - Santa Claus Village. Mit Öffnung des Weihnachtsmannbüros und -postamtes waren wir da – zum Glück. 
Das sich nur kurze Zeit später eine lange Warteschlange am Eingang gebildet hatte, könnt Ihr Euch denken. Logisch – einmal den Weihnachtsmann an Weihnachten besuchen – ein Traum, nicht nur für kleine Kinder.

Milde -2° und leichter Schneefall. Schnell noch ein paar tolle Aufnahmen mit der Kamera bevor sich die Besucher vor dem Haupthaus tümmeln. Dann ging es los. Einmal dem echten Weihnachtsmann die Hand schütteln, ein kurzer Wortwechsel, ein „Hyvää Joulua!“, ein Lächeln für die Kamera und dann war es auch schon wieder vorbei. Man kann dazu stehen wie man will. Angebot und Nachfrage bestimmen den Preis. Kritiker sagen das Weihnachtsmanndorf ist reiner Kommerz. Ist es vlt. auch. Auf der anderen Seite profitiert hier eine ganze Region vom Tourismus und lebt davon. Und Erinnerungen sind bekanntlich unbezahlbar…

Nach dem Besuch beim einzigartigen Joulupukki spazierten wir noch eine Runde durch das Weihnachtsmanndorf. Die Huskys heulten, die Rentiere zogen Schlitten und die Gebäude des Dorfes erstrahlten in den verschiedensten Farben. Es wurde dämmrig hell, der Schneefall wurde stärker und die Touristenströme nahmen zu. Für uns das Zeichen weiter zu fahren. Der Besuch beim Weihnachtsmann war nur ein erster Höhepunkt unserer Reise. Unser eigentliches Ziel war das herrliche Mökki in Ruka, welches wir im Sommer 2015 für uns entdeckt hatten. 

Die Fahrt nach Ruka verlief unkompliziert. Die Straßen waren trotz starken Schneefalls in einem super Zustand. Kein Vergleich mit Deutschland, in dem bei wenigen Schneeflocken das totale Verkehrschaos ausbricht. Am Nachmittag erreichten wir unser Mökki am Rukajärvi… ein unbeschreibliches Gefühl, dass sich nicht in Worte fassen lässt.

12/23/2019  Finally snow and a visit to Santa Claus 

After a totally uncomfortable and restless night, we finally reached the Rovaniemi train station early in the morning. Good advice - don't make this trip without a sleeper compartment.
Constant through traffic, whining children who also cannot sleep and a bistro car will not let you rest almost all night.
The anticipation of what was still to come also made us survive this train ride. As the night train slowly approached the Arctic Circle, the raindrops on the windows became less and the long-awaited blanket of snow finally became thicker.

When we got off the train tiredly in Rovaniemi, we had finally arrived in the Finnish winter. And yes, our car had actually found its way to Rovaniemi.
The tiredness was quickly shaken from the bones because of the joy over the snow and we drove the few kilometers out of the city towards the Arctic Circle to the Santa Claus Village.
 
We were there when the Santa Claus office and post office opened - luckily. You can imagine that a long queue formed at the entrance only a short time later. Logically - to visit Santa Claus once at Christmas - a dream, not only for small children.
 

Warm -2 ° and light snowfall. Quickly take a few great shots with the camera before the visitors frolic in front of the main building. Then it started. Shake hands with the real Santa Claus once, a short exchange of words, a "Hyvää Joulua!", A smile for the camera and then it was over again. You can stand by it however you want. Supply and demand set the price. Critics say the Santa Claus Village is pure commerce. Is it vlt. also. On the other hand, an entire region benefits from tourism here and lives from it. And memories are known to be priceless ...

After visiting the unique Joulupukki, we took another walk through the Santa Claus Village. The huskies howled, the reindeer pulled sleds and the buildings of the village shone in different colors. It was getting dark, the snowfall was getting stronger and the tourist flows increased. For us the sign to continue driving. 
Visiting Santa Claus was just one of the highlights of our trip. Our actual destination was the wonderful Mökki in Ruka, which we discovered for ourselves in the summer of 2015.

The trip to Ruka was straightforward. Despite heavy snowfall, the roads were in great condition. There is no comparison with Germany, where the total traffic chaos breaks out with a few snowflakes. In the afternoon we reached our Mökki on Rukajärvi ... an indescribable feeling that cannot be put into words. 

24.12.2019 Skifahren im Winterwunderland Ruka und Weihnachtsessen in der Bärenhöhle

Von nun an war jeder Tag ein Traum. Ein tief verschneites Winterwunderland. Kurze Tage, lange Nächte. Jede Menge Schnee, Einsamkeit, Stille, Ruhe, Entspannung, Entschleunigung. Ein einfaches Mökki, klein aber mit Sauna und Kamin. Gastgeber die uns mit selbstgebackenen finnischen Piparikakku, jede Menge Feuerholz und einem Tannenbaum vorm Fenster begrüßten. Eine wahrlich magische Atmosphäre die man nicht beschreiben kann, weil man sie fühlen muss.

Nachdem wir am Vorabend nur einen kurzen Winterspaziergang ums Mökki und die angrenzenden Ferienhäuser gemacht hatten, schnallten wir heute unserer Skier an. Etwas skeptisch ging es auf den zugefrorenen Rukajärvi. Unsere Gastgeber hatten uns zu verstehen gegeben, dass die Eisdecke zu dieser Zeit noch nicht so dick ist und es schon sein kann, dass es in Ufernähe Wasser nach oben drückt. Für Mitteleuropäer, die den echten Winter eher von Bildern und aus Erzählungen kennen, wirkt dies doch etwas suspekt. Aber egal, es ging rauf aufs Eis und zig Kilometer über den zugefrorenen See. Außer dem Knarzen unserer Ski und unserem eigenem Atem war nichts außer eisiger Stille zu hören. Wir liefen Richtung Rukatunturi. Am Wegesrand fiel uns ein malerisches Café ins Auge. Schon seit Jahrzehnten gehören die Finnen zu den eifrigsten Kaffeetrinkern der Welt. Da überrascht es auch nicht, dass ihr mitten im finnischen Wald auf ein Loipencafé treffen werdet, in dem ihr Euch einen Kaffee oder etwas Süßes zur Stärkung gönnen könnt. Wie ich finde eine echt tolle Idee. Habt Ihr schon mal eins gesehen? Leider war das hiesige geschlossen. Aber es sei den Besitzern gegönnt, schließlich war heute Heilig Abend und der hat auch bei den Finnen eine besondere Tradition.

Auf eine tolle Skitour folgte ein gemütlicher Mökkinachmittag am Kamin. Heilig Abend hatten wir noch etwas vor - ein finnisches Weihnachtsessen in der „Bärenhöhle“. Einen finnischen Glöggi an der Eisbar, ein Lagerfeuer im ewigen Eis, leckeres Rentiergeschnetzeltes und viele andere Leckereien… Weihnachtsherz was willst Du mehr. Da spielte es dann auch keine Rolle, dass die Weinflasche aus dem Supermarkt von nebenan knapp 30€ kostete. 

Last but not least ging es noch typisch finnisch in die Sauna. Ein Weihnachtsabend den wir so schnell nicht vergessen werden.

12/24/2019  Skiing in the winter wonderland of Ruka and Christmas dinner in the bear cave 

From now on every day was a dream. A snow-covered winter wonderland. Short days, long nights. Lots of snow, loneliness, silence, calm, relaxation, deceleration. A simple Mökki, small but with a sauna and fireplace. Hosts who welcomed us with homemade Finnish piparikakku, lots of firewood and a Christmas tree in front of the window. A truly magical atmosphere that you can´t describe, because you have to feel it.

After we had only made a short winter walk around Mökki and the neighboring holiday homes the evening before, we buckled on our skis today. The frozen Rukajärvi was a bit skeptical. Our hosts had given us to understand that the ice cover was not that thick at that time and that it could be that water was pushing upwards near the bank. For Central Europeans, who know the real winter more from pictures and stories, this seems a bit suspect. But no matter, it was up on the ice and tens of kilometers across the frozen lake. Apart from the creaking of our skis and our own breathing, nothing could be heard but an icy silence. We ran towards Rukatunturi. 
A picturesque café caught our eye on the roadside. The Finns have been among the most avid coffee drinkers in the world for decades. So it's not surprising that in the middle of the Finnish forest you will come across a cross-country ski run café where you can treat yourself to a coffee or something sweet to strengthen yourself. How do I find a really great idea. Have you ever seen one? Unfortunately the local one was closed. 
But it is granted to the owners, after all, it was Christmas Eve and that has a special tradition among the Finns too.
A great ski tour was followed by a cozy afternoon at the fireplace. We had something else to do on Christmas Eve - a Finnish Christmas dinner in the “Bear Cave”. A Finnish glöggi at the ice bar, a campfire in the everlasting ice cream, delicious sliced ​​reindeer and many other delicacies ... Christmas heart what more could you want. It didn't matter that the wine bottle from the supermarket next door cost just under € 30.
Last but not least, the sauna was typically Finnish. A Christmas Eve that we won´t forget soon.

25.12.2019 Rentierschlittenfahrt und Rentierfütterung

Der Weihnachtsabend war lang und wunderschön. Die Nacht war umso kürzer. Zum Ausruhen blieb keine Zeit, da wir in den nächsten Tagen so viele wie mögliche Eindrücke der finnischen Kultur und Lebensweise mitnehmen wollten. Am heutigen Tag stand ein Besuch der Rentier- und Angelfarm Palosaaren auf dem Programm. Am Safaricenter von Ruka Safaris wurden wir mit kleinen Bussen abgeholt und zur Farm gefahren. Dort wurden wir von Mika und seiner Familie in Empfang genommen. Die Farm hat eine lange Familiengeschichte und alte Traditionen der Sami werden hier fortgeführt und am Leben gehalten.

Nach einer Begrüßung, gab es eine kurze Einweisung und dann ging es los. Wir stapften ein ganzes Stück in den tief verschneiten Wald und erreichten schließlich einen Platz an dem die Familie von Mika bereits mit mehreren Rentierschlitten auf uns wartete. Wir durften also einmal mit einem echten Rentierschlitten fahren – selber fahren, wohlgemerkt. Langsam gleitete der Schlitten über den Schnee und den tief verschneiten Bäumen hindurch. Das Klackern der Rentierhufen war witzig anzuhören und „Rudolf“ erledigte den Rest im Grunde ganz allein. Einfach den vorausfahrenden Schlitten hinterher…

Nach der Schlittenfahrt konnten wir uns in einer urigen finnischen Kotta aufwärmen. Am Lagerfeuer gab es heißen Saft/Kaffee, Zimtschnecken und frisch gegrillte Rentierwurst. Mika erzählte uns von seiner Familie, vom Leben auf der Farm und den Rentieren. Danach durften wir in den „Rentierkindergarten“. Wir bekamen alle leckere, getrocknete Flechten und Moose in die Hand gedrückt, die uns die Rentiere auch ganz schnell wieder aus den Händen wegschnapperten.

Abschließend ging es noch in den Hofladen der Farm. Dies war viele Jahre das Wohnhaus der Familie. Dort erhielten wir zum Schluss sogar eine Fahrerlaubnis für Rentierschlitten.

12/25/2019  Reindeer sleigh ride and reindeer feeding 

Christmas Eve was long and beautiful. The night was all the shorter. There was no time to rest, as we wanted to take as many impressions as possible of the Finnish culture and way of life with us over the next few days. Today a visit to the reindeer and fishing farm Palosaaren was on the program. At the Ruka Safaris safari center we were picked up by small buses and driven to the farm. There we were met by Mika and his family. The farm has a long family history and old Sami traditions are carried on and kept alive here.

After a heartly welcome greeting, there was a brief introduction and then we started. We went a long way into the snow-covered forest and finally reached a place where Mika's family was already waiting for us with several reindeer sleds. So we were allowed to ride a real reindeer sleigh once - drive it ourselves, mind you. The sledge glided slowly over the snow and the snow-covered trees. The clacking of the reindeer hooves was funny to hear and “Rudolf” basically did the rest by himself. Just follow the sledge in front ...

After a sleigh ride, we were able to warm up in a rustic Finnish kotta. At the campfire there was hot juice / coffee, cinnamon rolls and freshly grilled reindeer sausage. Mika told us about his family, life on the farm and the reindeer. Then we were allowed to go to the “reindeer kindergarten”. We were all given delicious dried lichen and mosses, which the reindeer quickly snatched out of our hands.

Finally we went to the farm shop. This was the family home for many years. In the end we even got a driving license for reindeer sleighs there.
 

26.12.2019 Ein Tag in Santa´s Cottage - Schlittenfahrt und Mr. & Ms. Santa

Am nächsten Morgen hatten wir zunächst Zeit um die Gegend zu erkunden. Wir wanderten durch die tief verschneite Winterlandschaft, genossen die Ruhe, Einsamkeit und Stille. Es war kalt, aber es war angenehm. Die Luft glasklar und die Schneekälte nicht so unangenehm, wie das kalte, nassgrau unserer mitteleuropäischen Winter. Auf unserer Wanderung entdeckten wir malerische finnische Blockhütten und wurden von Einheimischen offen gegrüßt. Der heutige Nachmittag stand noch einmal ganz im Zeichen des Weihnachtsmannes. Es ging nach Vuotunki inmitten der herrlichen Region Kuusamo. Dort verbrachten wir einen Tag bei Mr. and Ms. Santa. Bevor es in die Hütte des Weihnachtsmannes ging, hieß es eine Runde Schlitten fahren. Witzige Tonttus zeigten uns, wie man das auf typisch finnische Weise macht und dann ging es x-mal den Hügel am Ufer des zugefrorenen Sees hinunter. Im Anschluss hieß es auch Heute aufwärmen in der Kotta und es gab leckeren heißen Saft/Kaffee und Grillwurst. Danach ging es ins Weihnachtsmannhaus. Mr. und Ms. Santa erzählten uns, wo Sie eigentlich leben – am Korvatunturi, dem Ohrenberg. Es wurden leckere finnische Backwaren zubereitet und zum Schluss sangen wir ein finnisches Weihnachtslied: 

Joulupukki, joulupukki, valkoparta, vanha ukki. Eikö taakka paina selkää? Käypä tänne, emme pelkää! Oothan meille vanha tuttu, puuhkalakki, karvanuttu. Tääll´ on myöskin kiltit lapset, kirkassilmät, silkohapset.
Joulupukki, joulupukki, valkoparta, vanha ukki, vietä iltaa joukossamme täällä meidän riemunamme. Tervetullut meille aina, käypä tänne, puuta paina, tai jos leikkiin tahdot tulla, kahta hauskempaa on sulla!
Kiitos,kiitos, kiltit lapset, kirkassilmät, silkohapset, terve teille, pienokaiset,
leikkiväiset, laulavaiset. Hauska tääll´ ois iltahetki, vaan on vielä pitkä
retki: kuusen luota kuusen luokse mulla matkan suunta juoksee.

Die Abendstimmung am Mökki war magisch. Die Polarnacht zeigte sich von Ihren schönsten Seiten. Zunächst klar und mit einem beeindruckenden Sternenhimmel, später zugezogen und mit einem magischen Wolkenspiel. Das nahegelegene Skigebiet am Rukatunturi tauchte den Himmel in ein sanftes warmes Orange. Und unsere Kamera konnte in den wenigen Wolkenlücken noch eine andere Farbe ausfindig machen… grün…  war es das? Ist das ein Nordlicht? Ein ganz Schwaches?

12/26/2019  One day at Santa's Cottage - sleigh ride and Mr. & Ms. Santa 

The next morning we first had time to explore the area. We hiked through the snow-covered winter landscape, enjoyed the peace, solitude and silence. It was cold, but it was comfortable. The air is crystal clear and the snow cold is not as uncomfortable as the cold, wet gray of our Central European winters. On our hike we discovered quaint Finnish log cabins and were openly greeted by locals. 
This afternoon was once again dedicated to Santa Claus. We went to Vuotunki in the middle of the beautiful Kuusamo region. We spent a day there with Mr. and Ms. Santa. Before we went to Santa's hut, we had to go sleighing for a while. Funny Tonttus showed us how to do it in a typical Finnish way and then we went down the hill on the bank of the frozen lake umpteen times. Afterwards it was time to warm up in the Kotta and there was delicious hot juice / coffee and grilled sausage. 
Then it went to Santa Claus House. Mr. and Ms. Santa told us where they actually live - on Korvatunturi, the mountain of the ears. Delicious Finnish baked goods were prepared and at the end we sang a Finnish Christmas carol:

Joulupukki, joulupukki, valkoparta, vanha ukki. Eikö taakka paina selkää? Käypä tänne, emme pelkää! Oothan meille vanha tuttu, puuhkalakki, karvanuttu. Tääll´ on myöskin kiltit lapset, kirkassilmät, silkohapset.
Joulupukki, joulupukki, valkoparta, vanha ukki, vietä iltaa joukossamme taällä meidän riemunamme. Tervetullut meille aina, käypä tänne, puuta paina, tai jos leikkiin tahdot tulla, kahta hauskempaa on sulla!
Kiitos, kiitos, kiltit lapset, kirkassilmät, silkohapset, terve teille, pienokaiset, leikkiväiset, laulavaiset. Hauska taäll´ ois iltahetki, vaan on vielä pitkä retki: kuusen luota kuusen luokse mulla matkan suunta juoksee.

The evening mood at Mökki was magical. The polar night showed itself from its most beautiful sides. At first clear and with an impressive starry sky, later closed and with a magical play of clouds. The nearby ski area on Rukatunturi bathed the sky in a soft, warm orange. And our cameras were able to find another color in the few gaps in the cloud ... green ... was that it? Is that a northern light? A very weak one?

27.12.2019 Schneemobilfahren und das Gold Lapplands

Neuer Tag - neues Abenteuer. Heute machten wir eine Schneemobilfahrt. Im Safaricenter von Ruka Safaris, gab es dicke Overalls, Handschuhe und einen Helm. Nach einer kurzen Einweisung durch unseren Guide ging es direkt los. Rauf auf´s Schneemobil, Sicherheitsleine befestigen, Schneemobil einschalten und Motor starten… und vorsichtig Gas geben. Mit dem rechten Lenkerhebel gebt Ihr Gas, mit dem linken könnt Ihr Bremsen. Hebt der Vordermann den linken Arm, bedeutet dass Vorsicht! Tempo rausnehmen. Beugt der Vordermann den linken Arm, bedeutet dass Achtung! Es geht weiter. 
Nach etwas ruckeligen Anfangsmetern war das Gefühl für das Schneemobil schnell gefunden. Lediglich die viel zu großen Handschuhe und eine viel zu heiß eingestellte Lenkradheizung bereiteten mir am Anfang Mühe. Aber auch das war schnell zu handeln. Das Abenteuer Schneemobilfahren war einfach nur einzigartig. Das Winterwunderland um Ruka zeigte sich von seiner schönsten Seite. Es waren weit unter -20°, die Luft war eisig, aber klar. Der gesamte Horizont war in Pastelltöne getaucht und die Sonne zeigte sich ganz leicht am Horizont. Lapplands Gold – Lappin kulta. Auch auf der Schneemobilfahrt legten wir eine Pause in einer typischen finnischen Kotta ein. Und ja – es gab wieder heißen Saft/Kaffee, Zimtschnecken und Würstchen. Typisch finnisch eben.

Die Schneemobilfahrt war ein Abenteuer, dass wir nicht vergessen werden. Für Anfänger aber durchaus auch anstrengend. Wenn die Kufen des Schneemobils durch die Fahrrinnen schieben, ist ordentlich Armarbeit gefragt. 

Am Nachmittag fuhren wir direkt ins kleine Dorf Ruka hoch. Ruka ist vergleichbar mit typischen Alpenskigebieten. Es gibt zahlreiche Pisten, Kneipen, Restaurants, Läden und alles was das Wintersportherz begehrt. Im Gegensatz zu sämtlichen Skigebieten in den Alpen findet man hier jedoch ein was nicht, lange Schlangen an den Skiliften. Und die Schneebedingungen sind wahrscheinlich auch die besseren. 

Auch an diesem Abend zeigte sich Kamos – die Polarnacht wieder von Ihrer schönsten Seite. Da kann man nach dem Saunagang schon nochmal draußen in den Schnee hüpfen.

12/27/2019  Snowmobiling and the gold of Lapland 

New day - new adventure. Today we went on a snowmobile ride. In the safari center of Ruka Safaris, there were thick overalls, gloves and a helmet. After a short briefing by our guide, we started straight away. Get on the snowmobile, fasten the safety line, switch on the snowmobile and start the engine ... and carefully accelerate. With the right handlebar you accelerate, with the left you can brake. If the person in front lifts his left arm, that means caution! Slow down the pace. If the person in front bends his left arm, that means attention! It goes on. 
After a somewhat choppy initial meters, the feeling for the snowmobile was quickly found. Only the gloves that were way too big and the steering wheel heating set way too hot gave me trouble at the beginning. But that too was quick to act. The snowmobiling adventure was just unique. The winter wonderland around Ruka showed itself from its most beautiful side. It was way below -20 °, the air was icy but clear. The entire horizon was bathed in pastel tones and the sun was very light on the horizon. Lapland's gold - Lappin kulta. We also took a break in a typical Finnish cottage on the snowmobile ride. And yes - there it gave hot juice / coffee, cinnamon rolls and sausages again. Typically Finnish.

The snowmobile ride was an adventure that we will not forget. But also quite exhausting for beginners. When the runners of the snowmobile slide through the fairways, a lot of arm work is required.

In the afternoon we drove straight up to the small village of Ruka. Ruka is comparable to typical alpine ski areas. There are numerous slopes, pubs, restaurants, shops and everything a winter sports heart desires. In contrast to all ski areas in the Alps, however, you won't find a long queues at the ski lifts here. And the snow conditions are probably better too.
Kamos also showed itself in this evening - the polar night again from its most beautiful side. You can hop outside in the snow after the sauna.

28.12.2019 Eisangeln am Rukajärvi und Besuch des Eispark Kuusamo

Der heutige Tag wurde im wahrsten Sinne des Wortes „eisig“. Nicht nur ein Blick auf´s Thermometer, dass erneut unter -20° gefallen war, verriet uns das dies ein frostiger Tag werden sollte. Auch das heutige Programm sollte richtig finnisch sein. Eisangeln.

Wieder ging es mit Ruka Safaris ins Winterwunderland. Trotz dickem Overall, Handschuhen, Mütze und Winterstiefeln war der heutige Tag nichts für Warmduscher. Mit unserem Guide Konstantin ging es auf den tiefverschneiten Rukajärvi. Was benötigt man eigentlich zum Eisangeln, dass war die Frage, die Konstantin stellte?! Eine Angel? Ja. Einen Bohrer? Ja. Futter für die Fischer? Ja. Zeit? Ja. Diese Dinge benötigt man durchaus auch. Auf das Wichtigste und Entscheidende kamen wir aber nicht. Eisangeln – ja, wir benötigen Eis… Das war zu einfach.

Konstantin zeigte uns, wie wir Löcher ins Eis bohren und unsere Angel für den Fisch präparieren sollten. Immer die Angel mit viel Gefühl nach oben und unten bewegen. Ja das sieht total einfach aus. Die Realität holte uns jedoch schnell ein. Wir fütterten die Fische, aber wir fingen sie nicht.

Dafür hatte Konstantin vorgesorgt. Aus einem etwas größerem Eisloch holte er einen schönen Hecht, den er uns in der Kotta frisch auf dem Feuer zubereitete. Dies war ein echter Gaumenschmaus. 

Nachdem wir uns im Cottage aufgewärmt hatten, fuhren wir nach Kuusamo. Dort wollten wir den Eispark besuchen. Jedes Jahr werden im Zentrum des Ortes Eisskulpturen gefertigt, die man sich als Besucher ansehen kann. 

12/28/2019  Ice fishing on Rukajärvi and a visit to the Kuusamo Ice Park 

Today was "icy" in the truest sense of the word. Not only a look at the thermometer, which had fallen again below -20 °, told us that this was going to be a frosty day. Today's program should also be really Finnish. Ice fishing.
Again we went to the winter wonderland with Ruka Safaris. Despite thick overalls, gloves, hat and winter boots, today was not for warm showers. With our guide Konstantin we went to the snow-covered Rukajärvi. 
What do you actually need for ice fishing, that was the question Konstantin asked ?! A fishing rod? Yes. A drill? Yes. Feed for the fishermen? Yes. Time? Yes. You definitely need these things. But we didn't get to the most important and decisive thing. Ice fishing - yes, we need ice ... That was too easy.
Konstantin showed us how to drill holes in the ice and prepare our fishing rod for the fish. Always move the rod up and down with great care. Yes, that looks so easy. However, reality quickly caught up with us. We fed the fish, but we didn't catch them.
That's what Konstantin was prepaired for. From a slightly larger ice hole he got a nice pike, which he freshly prepared for us in the kotta on the fire. This was a real culinary delight.
After warming up in the cottage, we drove to Kuusamo. We wanted to visit the ice park there. Every year, ice sculptures are made in the center of the village, which can be viewed as a visitor.

29.12.2019 Schneeschuhwandern und Ruka bei Nacht

Nachdem die letzten Tage extrem abenteuerreich waren, konnten wir den heutigen Tag zum Entspannen nutzen. Wir gingen Skifahren und genossen die Gemütlichkeit unseres finnischen Mökkis. Erst am Abend stand das nächste Highlight auf dem Programm – eine Schneeschuhwanderung. Im RukaVillage bekamen wir wieder einen dicken Overall und richtige Schneeschuhe. Nachdem es uns gelungen war, diese an unseren Schuhen zu befestigen, ging es auch schon los. Unsere Guides führten uns zum Rukatunturi. Schnell war klar, dass wir auf dieser Tour nicht frieren würden. Zum einen war es anstrengend durch den tiefen Schnee zu stapfen, zum anderen war es im Vergleich zum Vortag sehr mild geworden. Unser Guide berichtetet uns, dass dies leider immer häufiger vorkommt. Die letzten beiden Tage, wären die ersten richtigen Wintertage mit unter -20° gewesen. Was für uns der tiefste Winter war, war für finnische Verhältnisse viel zu warm und viel zu instabil. Der Rukatunturi und die Sprungschanze waren in Nebel eingehüllt. Die Tannen am Wegesrand waren in eine dicke Schneedecke eingehüllt und wurden von bunten Lichtern angestrahlt. Dies sorgte für eine mystische Atmosphäre. In unserer Gruppe lernten wir zwei Personen kennen, die Weihnachten / Silvester immer in Ruka / Kuusamo verbringen. Wir frugen warum und sie erzählten uns, dass sie im Süden des Landes (die beiden stammten aus Hyvinkää, wo wir im Sommer 2015 das finnische Eisenbahnmuseum besucht hatten) kaum noch weiße Weihnachten erleben dürfen. Weihnachten ohne Schnee – die Finnen nennen es „Black christmas“. „Black Christmas“ – leider Normalität bei uns in Mitteldeutschland. Ein Grund mehr diese schöne Atmosphäre hier mit allen Sinnen zu genießen.

12/29/2019  Snowshoeing and Ruka by night 

After the last few days were extremely adventurous, we were able to use today to relax. We went skiing and enjoyed the coziness of our Finnish Mökki. The next highlight was only on the program in the evening - a snowshoe hike. At RukaVillage we got thick overall and real snowshoes again. After we succeeded in attaching these to our shoes, we started. 

Our guides took us to Rukatunturi. It quickly became clear that we wouldn't freeze on this tour. On the one hand it was exhausting to trudge through the deep snow, on the other hand it had become very mild compared to the previous day. Our guide told us that this unfortunately happens more and more often. The last two days would have been the first real winter days with below -20 °. What was the dead of winter for us was far too warm and far too unstable by Finnish standards. The Rukatunturi and the ski jump were shrouded in fog. 
The fir trees along the way were wrapped in a thick blanket of snow and were illuminated by colored lights. This created a mystical atmosphere. In our group we got to know two people who always spend Christmas / New Year's Eve in Ruka / Kuusamo. We asked why and they told us that in the south of the country (the two came from Hyvinkää, where we had visited the Finnish Railway Museum in the summer of 2015) they could hardly experience a white Christmas anymore. 
Christmas without snow - the Finns call it "Black Christmas". "Black Christmas" - unfortunately, normality here in Central Germany. One more reason to enjoy this beautiful atmosphere here with all your senses.

30.12.2019 Skifahren, Wandern und Besuch einer Rentierfarm

Das relativ milde Winterwetter hielt sich auch am folgenden Tag. Erneut gingen wir Skifahren und Spazieren. Schnell war uns klar, dass das heutige Abendprogramm „Suche nach Nordlichtern auf einer Rentierfarm“ wohl eher nichts werden würde. Die Wolken hingen tief und es schneite golfballgroße Schneeflocken. Den Besuch auf der Rentierfarm ließen wir uns dennoch nicht nehmen. Die Kujalan Porotila Reindeer Farm ist eine der ältesten und größten in der Region Kuusamo. Tommi der Rentierhirte empfing uns herzlich. Wir waren die Einzigsten, die die Rentierfarm bei diesem Wetter besuchten. Nordlichter bekamen wir nicht zu Gesicht, dafür aber erhielten wir exklusive Eindrücke in die Farm, die finnische Kultur und konnten uns auch über viele andere Dinge austauschen. So erfuhren wir, dass unser Guide eigentlich aus Helsinki stammte. Im Vergleich zu deutschen Städten finden wir Helsinki extrem ruhig und entspannt. Tommi hingegen berichtete von zu hoher Kriminalität und viel zu viel Hektik. Das war der Grund warum es ihn zunächst nach Oulu und später in die einsamen Wälder Lapplands und hier her auf die Rentierfarm zog. So verschieden sind die Eindrücke… 

Tommi ermöglichte uns ein einzigartiges Fotoshooting mit dem weißen Rentier Nöppe. Weiße Rentiere sind sehr selten und sollen Glück bringen. Danach gingen wir mit Rentieren spazieren, was gar nicht so einfach war, da die stattlichen Tiere ihren ganz eigenen Kopf hatten, aber nachdem wir den Dreh raus hatten, machten die Rentiere, dass was wir wollten und nicht mehr umgekehrt. Inmitten einer riesigen Rentierherde konnten wir Tommi dann beim Füttern der Tiere helfen. Auch dies sollte ein ganz besonderer Abend  mit unvergesslichen Eindrücken bleiben. 

12/30/2019  Skiing, hiking and visiting a reindeer farm 

The relatively mild winter weather persisted on the following day. We went skiing and walking again. It quickly became clear to us that tonight's program “Search for the northern lights on a reindeer farm” was unlikely to turn out to be anything. The clouds were low and snowflakes the size of golf balls were snowing. We didn’t miss the visit to the reindeer farm. Kujalan Porotila Reindeer Farm is one of the oldest and largest in the Kuusamo region. Tommi the reindeer herder received us warmly. 
We were the only ones to visit the reindeer farm in this weather. We didn't see the northern lights, but we got exclusive impressions of the farm, the Finnish culture and we were able to talk about many other things. So we found out that our guide was actually from Helsinki. Compared to German cities, we find Helsinki extremely calm and relaxed. Tommi, on the other hand, reported that there was too much crime and far too much hectic pace. That was the reason why he first went to Oulu and later to the lonely forests of Lapland and here to the reindeer farm. The impressions are so different ...

Tommi made it possible for us to have a unique photo shoot with the white reindeer Nöppe. White reindeer are very rare and are said to bring good luck. Then we went for a walk with the reindeer, which was not that easy as the stately animals had their own mind, but after we got the hang of it, the reindeer did what we wanted and not the other way around. 
In the midst of a huge herd of reindeer, we were able to help Tommi feed the animals. This should also remain a very special evening with unforgettable impressions.

31.12.2019 Kaiserwetter, Pferdeschlittenfahrt und ein ganz besonderes Silvesterfeuerwerk

Der letzte Tag des Jahres 2019 stand an und auch dieser sollte ein ganz besonderer Tag werden. Am Morgen besuchten wir Ruska Lauka, eine Pferdefarm die sich vorallem auf Finnlandpferde spezialisiert hatte. Wir durften in den Stall und in die Pferdeboxen und erhielten viele Infos. Die Pferdeboxen waren liebevoll eingerichtet und weihnachtlich dekoriert. Unser Pferd, dass für unseren Pferdeschlitten bestimmt war, war riesig. Wir konnten zusehen, wie es vorbereitet und vor den Schlitten gespannt wurde. In dicke Felldecken eingemummelt, ging es dann schon sehr bald los. Wir fuhren mit dem Pferdeschlitten durch die schöne Winterlandschaft. Wieder einmal zeigte sich das Wetter von seiner besten Seite. Es war wieder eisig, aber traumhaft schön. Der blaue Himmel und die tief stehende Sonne am Horizont, eine romantische Kulisse für unsere Schlittenfahrt.

Dieses traumhafte Wetter veranlasste uns dazu, im Anschluss noch einmal nach Ruka zu fahren und den Rukatunturi zu erklimmen. Mit dem Sessellift ging es auf den Gipfel. Die Aussicht über die endlosen Wälder und zugefrorenen Seen war gigantisch. Man konnte bis zur russischen Grenze und darüber hinaus blicken. Aufgrund des herrschenden Windes zog die russische Kälte schnell in unsere Glieder und auch bei unseren Kameras kam es durch die Kälte zu Ausfallerscheinungen. Die Bilder im Kopf und im Herzen bleiben jedoch für immer.

Doch damit nicht genug. Der Silvesterabend endete mit einem echten Feuerwerk. Nicht im klassischen Sinne sondern auf Finnisch… Mit Sami und einem eigens umgebauten Waggon, den er an sein Schneemobil hängen konnte, ging es in die schwarze Nacht. Das einzigste Licht, dass wir hatten, war das unserer Stirnlampen und der Scheinwerfer des Schneemobils. Es rumpelte und krachte als Sami mit dem Schneemobil durch den Tiefschnee fuhr. Es ging immer weiter weg von der Zivilisation, weg von Menschen, weg von Lichtverschmutzung. Hier soll man sie also sehen können, die Nordlichter. Hmm nun gut, wir sahen nix. Aber Sami beteuerte, dass wir sie sehr bald sehen würden. Wir hatten uns gedanklich schon damit abgefunden, dass es auch heute nichts werden würde mit der launischen Aurora Borealis. Als sich die Tour schon fast dem Ende neigte und wir gerade zurück fahren wollten, war es dann so weit… Sami meinte das man sie sehen kann… Wir sahen nix. Und dann zeigte er es uns mit seiner Kamera. Tatsächlich – leuchtend hell und grün. Mit dem bloßen Auge anfangs jedoch nur schwer zu erkennen. Dank der Kameras wurden sie sichtbarer. Erst später konnte man sie auch mit den Augen wahrnehmen. Da waren sie also, die lang ersehnten Nordlichter. Nicht in der Intensität wie wir sie erhofft hatten, aber immerhin wir konnten Sie sehen und das war schon faszinierend.

Vor Mitternacht kehrten wir ins Mökki zurück. Mitternacht selbst standen wir am zugefrorenen Rukajärvi und sahen aus der Ferne das zentrale Feuerwerk in Ruka. Es gab nur dieses eine Feuerwerk und wir fanden es schön, dass es nicht in jeder Ecke krachte und knallte und der Müll nicht auf den Straßen lagen. Das alte Jahr hatte sich mit einem Feuerwerk auf Finnisch verabschiedet…

12/31/2019  Sunny-weather, horse-drawn sleigh ride and a very special New Year's Eve fireworks display 

The last day of 2019 was approaching and this should also be a very special day. In the morning we visited Ruska Lauka, a horse farm that specialized mainly in Finland horses. We were allowed into the stables and the horse boxes and received a lot of information. The horse stalls were lovingly furnished and decorated for Christmas. Our horse, which was intended for our sleigh, was huge. We could watch how it was prepared and stretched in front of the sled. Wrapped up in thick fur blankets, it soon started. We went by horse-drawn sleigh through the beautiful winter landscape. Once again the weather was at its best. It was icy again, but fantastically beautiful. The blue sky and the low sun on the horizon provide a romantic backdrop for our sleigh ride.

This fantastic weather prompted us to drive Ruka again afterwards and climb the Rukatunturi. The chairlift took us to the summit. The view over the endless forests and frozen lakes was gigantic. You could see as far as the Russian border and beyond. Due to the prevailing winter, the Russian cold quickly affected our limbs and our cameras also suffered from failure due to the cold. 
However, the images in the head and in the heart remain forever.
But that's not all. New Year's Eve ended with real fireworks. Not in the classic sense but in Finnish ... With Sami and a specially converted wagon that he could hang on his snowmobile, it went into the black night. The only light we had was that of our headlamps and the headlights of the snowmobile. It rumbled and crashed as Sami drove the snowmobile through the deep snow. It went further and further away from civilization, away from people, away from light pollution. So here you should be able to see them, the northern lights. 

Hmm well, we didn't see anything. But Sami assured that we would see her very soon. We had already mentally resigned ourselves to the fact that it wouldn't work today either, with the moody Aurora Borealis. When the tour was almost coming to an end and we were about to go back, the time had come ... Sami said that you could see her ... We didn't see anything. And then he showed it to us with his camera. Indeed - brilliantly bright and green. However, initially difficult to see with the naked eye. Thanks to the cameras, they became more visible. Only later could they be seen with the eyes. So there they were, the long-awaited northern lights. Not with the intensity we had hoped for, but at least we could see you and that was fascinating.
We returned to our Mökki before midnight. At midnight we stood at the frozen Rukajärvi and saw the central fireworks in Ruka from a distance. There was only one fireworks display and we thought it was nice that I didn't crash and pop in every corner and that the garbage wasn't on the streets. The old year had ended with fireworks in Finnish ...

01.01.2020 Hundeschlittenfahrt und magische Polarnacht

Und das neue Jahr wurde mit einem Feuerwerk begrüßt. Auch vor unserem Mökki am Ufer des Rukajärvi konnten wir die Nordlichter in der Ferne sehen. Es war eine weitere magische Polarnacht die erst in den frühen Morgenstunden enden sollte.

Ziemlich müde ging es dann am Neujahrstag auf unser letztes großes Abenteuer. Erneut sollte dieses mit Ruka Safaris stattfinden. Diesen Anbieter zahlreicher Abenteuer und Aktivitäten können wir Euch nur empfehlen. Wir haben nur positive Erfahrungen gemacht. Die ganze Organisation war perfekt. Trotz winterlicher Straßen fuhren die Shuttle pünktlich und die Guides waren immer gut gelaunt, was bei manch anstrengenden Touristen schon eine Meisterleistung ist. So konnten wir es den Guides heute auch nachsehen, dass sie etwas gestresst wirkten. Wir waren nicht die einzigsten Gäste, die sich am Neujahrstag für den Besuch einer Huskyfarm entschieden hatten. Dementsprechend groß war das Gewusel nicht nur bei den Schlittenhunden. Es hatte schon etwas von Massenabfertigung, was aber nichts daran ändern sollte, dass auch dieses Erlebnis einmalig bleiben sollte. Wir erhielten eine Einweisung, was wir bei der Fahrt mit dem Hundeschlitten zu beachten hatten und dann ging es auch schon los. Die Hunde freuten sich genau so sehr wie wir, dass sie endlich losrennen konnten. Zumindest war dies bei den meisten Hunden der Fall. Während die einen es nicht erwarten konnten und nur schwer zu bremsen waren, war unser etwas jüngeres Rudel der Meinung auf halber Strecke erstmal eine Pause einzulegen und sich zu einem dicken Knäuel zu verwickeln. Unser Guide hilf uns auch aus dieser misslichen Lage, sodass auch wir am Ende das Ziel – leicht durchgefroren aber vom Abenteuer im Herzen erwärmt – erreichten. 

Der Tag endete gemütlich im Mökki und da dies unser letzter Tag in Ruka gewesen sein sollte, mussten wir auch leider schon unsere Sachen für den nächsten Tag packen.

01/01/2020  Dog sledding and magical polar night 

And the New Year was greeted with fireworks. Even in front of our Mökki on the banks of the Rukajärvi, we could see the northern lights in the distance. It was another magical polar night that wasn't to end until the early hours of the morning.
On New Year's Day we went on our last big adventure rather tired. Again this should take place with Ruka Safaris. We can only recommend this provider of numerous adventures and activities. We have only had positive experiences. The whole organization was perfect. Despite the wintry roads, the shuttles drove on time and the guides were always in a good mood, which is a masterpiece for some strenuous tourists. So we could see the guides today that they seemed a bit stressed. 
We weren't the only guests who decided to visit a husky farm on New Year's Day. Accordingly, the hustle and bustle was not only among the sled dogs. There was something about mass processing, but that shouldn't change the fact that this experience should also remain unique. We received a briefing on what to watch out for when driving the dog sled and then we started. 
The dogs were just as happy as we were that they could finally start running. At least that was the case with most dogs. While some could not wait and were difficult to brake, our somewhat younger pack was of the opinion to take a break halfway through and get tangled up in a big ball. 
Our guide also helps us out of this predicament, so that in the end we also reached our destination - slightly frozen through but warmed in our hearts by the adventure.
The day ended comfortably in our Mökki and since this should have been our last day in Ruka, we unfortunately had to pack our things for the next day.

02.01.2020 Zurück nach Rovaniemi, Pilkemuseum und Autozug

Ein letztes Mal genossen wir am Morgen den Blick in unseren tief verschneiten Wald am Mökki. Wir packten unsere Sachen ins Auto und verabschiedeten uns von unseren Gastgebern. Die Rückfahrt nach Rovaniemi stand an. So richtig verarbeitet hatten wir die Eindrücke und Erlebnisse der letzten Tage noch nicht. Eine herannahende Warmwetterfront und drohender Eisregen ließen uns jedoch auch keine Zeit lange zu zögern. Über Kemijärvi fuhren wir zurück Richtung Rovaniemi. In Kemijärvi genossen wir noch einmal den Ausblick über den gleichnamigen See und hielten diese Landschaft im Bilde fest. Die Zeit bis zur Abfahrt des Nachtzuges hatten wir ursprünglich dazu vorgesehen, um noch einmal zum bekannten Lordi Square mit dem großen Weihnachtsbaum zu laufen. Da die Straßen nun aber zum Teil einer Eisbahn glichen, waren wir froh, dass wir überhaupt unbeschadet angekommen waren. Wir verbrachten die Zeit im finnischen Pilkemuseum, wo wir noch einmal interessante Hintergründe zum finnischen Wald, der Forst- und Holzindustrie in Finnland und dem Jedermannsrecht erhielten. Danach fuhren wir vorsichtig Richtung Bahnhof, wo wir auf die Verladung und den Einstieg in den Zug warteten. Etwas argwöhnisch waren wir, ob die Rückfahrt nach Helsinki genauso unangenehm werden würde, wie es die Hinfahrt nach Rovaniemi gewesen war…

01/02/2020 Back to Rovaniemi, Pilkemuseum and cartrain 

One last time in the morning we enjoyed the view of our snow-covered forest on Mökki. We packed our things in the car and said goodbye to our hosts. The return trip to Rovaniemi was due. We hadn't really processed the impressions and experiences of the last few days. An approaching warm weather front and threatening freezing rain did not allow us to hesitate for long. Via Kemijärvi we drove back towards Rovaniemi. 

In Kemijärvi we once again enjoyed the view over the lake of the same name and captured this landscape in the picture. We had originally planned the time until the night train left to walk to the famous Lordi Square with the big Christmas tree again. Since the streets now partly resembled an ice rink, we were glad that we had arrived unscathed at all. We spent the time in the Finnish Pilkemuseum, where we once again received interesting background information on the Finnish forest, the forest and wood industry in Finland and the right of public access. 
Then we drove carefully towards the train station, where we waited for the loading and boarding of the train. We were a little suspicious of whether the return trip to Helsinki would be as uncomfortable as the trip to Rovaniemi ...

03.01.2020  ´was Süßes zum Abschied

Die Rückfahrt mit dem Nachtzug empfanden wir nicht ganz so unerträglich wie die Hinfahrt. Ob dies tatsächlich so wahr oder ob unsere Erwartungen so gering waren, dass uns nichts mehr schockieren konnte, bleibt ungeklärt. Ja die Fahrt mit dem Autozug – ohne eigenes Schlafwagenabteil – es war der einzigste Wehrmutstropfen dieser wunderschönen Reise. Hätten wir dies jedoch nicht auf uns genommen, wäre die komplette Reise ausgefallen, also nahmen wir diese Strapazen gern auf uns. Den Abschluss versüßten wir uns mit einem Besuch bei Fazer. Die „Blaue“ von Karl Fazer wird jedem Finnlandtouristen einmal begegnen. Nachdem wir uns im Café gestärkt hatten, begann auch schon unsere Führung durch das Besucherzentrum. Wir erfuhren Spannendes über die Geschichte des Unternehmens Fazer, seinem Gründer Karl Fazer, die Herstellung der Fazer Schokoladen und durften reichlich leckere Schokoladensorten ausprobieren. Das man dann im angrenzenden Shop bei der Vielzahl an Leckereien nicht widerstehen kann, muss jedem klar sein, bevor er hineingeht.

Mit reichlich Proviant ausgestattet, ging es auf die Fähre und Rückfahrt nach Travemüde. Die Überfahrt sollte ungemütlicher werden, als die Hinfahrt. Über der Oststee fegte ein strammer Wind und das Schiff schaukelte ordentlich. Da konnte die Auswahl am Büffet noch so groß und lecker sein, aber ob des eigenen Wohlergehens sollte man sich ein wenig zurückhalten.

01/03/2020 Something sweet to say goodbye 

We found the return journey with the night train not quite as unbearable as the outward journey. Whether this is actually so true or whether our expectations were so low that nothing could shock us remains unclear. Yes, the trip with the DB Autozug - without its own sleeping car compartment - it was the only downer on this wonderful trip. 
However, if we hadn't taken on this, the entire trip would have been canceled, so we gladly took on these hardships. We sweetened the end with a visit to Fazer. Every Finland tourist will encounter Karl Fazer's “blue one” at least once. After we had strengthened ourselves in the café, our tour of the visitor center began. We learned exciting things about the history of the Fazer company, its founder Karl Fazer, the production of Fazer chocolates and were able to try plenty of delicious types of chocolate. That one cannot resist the multitude of delicacies in the adjoining shop has to be clear to everyone before they go inside.

Equipped with plenty of provisions, we went on the ferry and returned to Travemüde. The crossing should be more uncomfortable than the outward journey. A strong wind swept over the Ostste and the ship rocked properly. The selection at the buffet could be as big and tasty as it was, but you should hold back a little for your own wellbeing.

04.01.2020 Stürmische Überfahrt und Ankunft in Travemünde

 Am nächsten Tag war die See nicht mehr ganz so stürmisch wie am Vorabend. Dennoch lag das Schiff zeitlich im Hintertreffen. Die zum Teil kräftigen Winde, hatten die Fähre zu einer Kursänderung gezwungen. Auch wenn die Sonne hin- und wieder durch die Wolkendecke lunzte, war es kaum möglich sich an Deck aufzuhalten. Mit etwa zweistündiger Verspätung trafen wir dann in Travemünde ein. Wir waren froh, dass wir uns bereits im Vorfeld dazu entschieden hatte, hier noch eine Übernachtung einzulegen. Müde und erschöpft erreichten wir unser Hotel. Dort wurden wir im „Dinner for One“-Stil begrüßt. Travemünde war auch in dieser Nacht wie ausgestorben. 

01/04/2020 Stormy crossing and arrival at Travemünde 

The next day the sea was not quite as stormy as the night before. Nevertheless, the ship was lagging behind. The sometimes strong winds had forced the ferry to change course. Even if the sun popped through the cloud cover from time to time, it was hardly possible to be on deck. 

We arrived in Travemünde about two hours later. We were glad that we had already decided in advance to stay one more night here. We reached our hotel tired and exhausted. There we were greeted in "Dinner for One" style. Travemünde was deserted that night too.

05.01.2020 Ein letzter Blick zurück ...

Am Morgen konnten wir noch einmal die Ein- und Ausfahrt der Finnlines und TT-Lines Fähren beobachten. Es war ein letzter Blick zurück, bevor wir mit dem Auto nach Hause fuhren.

Finnland im Winter, Finnland an Weihnachten und Silvester – es war die vlt. schönste Reise meines Lebens. 
Im finnischen Radio war in den letzten Tagen schon immer mal das Wort Virus oder Fluenssa gefallen. Da wir das Meiste nicht verstanden, schenkten wir dem keine Aufmerksamkeit. Niemand ahnte zu diesem Zeitpunkt wie sehr sich unsere Welt in den kommenden Wochen und Monaten verändern würde… und das nicht zum Positiven.

Rückblickend sind wir extrem dankbar und glücklich, dass wir die Reise in genau dieser Form erleben durften. Es war Eingebung, dass wir uns in diesem Jahr dafür entschieden hatten. Eine Reise wie diese und in dieser Form wird vlt. nie wieder möglich sein…

01/05/2020 One last look back ... 

In the morning we could watch the entry and exit of the Finnlines and TT-Lines ferries again. It was one last look back before we drove home.

Finland in winter, Finland at Christmas and New Year's Eve - it was probably the best. most beautiful trip of my life. 
The word virus or fluenssa had always been mentioned on Finnish radio in the last few days. Since we didn't understand most of it, we didn't pay any attention. Nobody suspected at this point how much our world would change in the coming weeks and months ... and not for the better.
Looking back, we are extremely grateful and happy that we were able to experience the trip in precisely this form. It was inspiration that we had decided to do it this year. A trip like this and in this form will probably be. never be possible again…